Die Aufzeichnung des Menstruationszyklus ist ein wichtiger Bestandteil bei der Überwachung der Fruchtbarkeit. Manche Frauen fühlen sich von dieser Aufgabe eingeschüchtert und wissen nicht, wie sie damit beginnen sollen. Machen Sie sich aber keine Sorgen: Es ist alles nicht so technisch oder umständlich wie es klingt. Mit unserem ABC der Fruchtbarkeitsbestimmung helfen wir Ihnen auf dem Weg zu einer erfolgreichen Empfängnis.
Der Zyklus und das richtige Timing sind alles
Der erste und einfachste Schritt auf Ihrer Empfängnisreise besteht darin, Ihren Zyklus zu beobachten. Schreiben Sie die Daten einfach auf – so leicht ist das! Naja, mehr oder weniger. Sie müssen Ihren Zyklus kennen, damit Sie Ihren Eisprung berechnen können. Es existieren bestimmte Berechnungsmethoden, mit Hilfe derer Sie die besten Tage für eine Empfängnis bestimmen können, die nur dann stattfinden kann, wenn Sie einen Eisprung haben. Sex während dieser Zeit ermöglicht Ihnen die besten – eigentlich die einzigen – Chancen auf eine Schwangerschaft im jeweiligen Monat.
Tragen Sie den ersten Tag Ihrer Periode als Tag eins Ihres Zyklus in Ihrem Kalender ein und schreiben Sie Ihre Zyklen über mehrere Monate auf, um die durchschnittliche Dauer bestimmen zu können. Danach sollten Sie WebMD zu Folge „18 Tage von Ihrem kürzesten Zyklus abziehen: Das Ergebnis ist der erste Tag, an dem Sie wahrscheinlich fruchtbar sind. Dann ziehen Sie 11 Tage von Ihrem längsten Zyklus ab: Das ist der letzte Tag, an dem Sie wahrscheinlich fruchtbar sind.“
Die Moderne der Familienplanung: Inzwischen gibt es Smartphone-Apps und Online-Tools, mit denen Sie Ihre Periode jeden Monat aufzeichnen können und die Ihre Fruchtbarkeit errechnen.
Eisprung-Tests
Diese praktischen Tests können Ihnen dabei helfen, herauszufinden, wann Sie einen Eisprung haben und so Ihre Empfängnischancen steigern. Für diejenigen, die mit Eisprung-Tests, die zu Hause durchgeführt werden, nicht vertraut sind, hat die American Pregnancy Association Webseite einen detaillierten Artikel darüber veröffentlicht, was diese Tests prüfen (hauptsächlich eine Substanz namens LH oder luteinisierendes Hormon) und was die Ergebnisse bedeuten sowie eine kurze Anleitung darüber, wann Sie diese Tests anwenden sollten.
Es wird außerdem empfohlen, dass Sie Ihren Vaginalausfluss beobachten und nur dann den Test machen, wenn Ihr Zervixschleim dick ist. Wenn dieser Ihnen angezeigt hat, dass Sie ovulieren, sollten Sie während der folgenden drei Tage mehrfach Geschlechtsverkehr haben.
Basaltemperatur
Manche Ärzte und Frauen schwören darauf, die Basaltemperatur zu überwachen, wenn eine Schwangerschaft geplant ist. Tatsächlich aber hat diese Temperatur keinen großen Einfluss auf die Fruchtbarkeitsbestimmung, da die kleinen Veränderungen in der Körpertemperatur, die mit dem Eisprung in Verbindung gebracht werden, oft erst nach dem eigentlichen Eisprung stattfinden. Das Fruchtbarkeitsfenster reicht jedoch jeden Monat von zwei bis drei Tagen vor dem Eisprung bis über den Tag des Eisprungs hinaus, sodass ein Hinweis darauf, dass Ihr Eisprung bereits stattgefunden hat, nicht sehr hilfreich ist. Daher ist es besser, wenn Sie Ihren Zyklus aufzeichnen oder auf Eisprung-Tests zurückzugreifen.
Damit soll nicht angedeutet werden, dass die Aufzeichnung Ihrer Basaltemperatur nicht hilfreich ist, wenn Sie versuchen, schwanger zu werden. Laut dem Parenting magazine wird Frauen mit Fertilitätsproblemen geraten, ihre Basaltemperatur mit einem speziellen Basalthermometer zu messen, das auch kleinste Veränderungen der Körpertemperatur aufzeichnet. Damit können Sie die Möglichkeit ausschließen, dass Sie gar nicht ovulieren oder womöglich unter einer Gelbkörperstörung leiden, einer Hormonkrankheit, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
Herausforderungen der Fertilität
Wenn Sie Ihren Zyklus aufgeschrieben, Ihre Basaltemperatur gemessen und alle Eisprungs-Tests ausprobiert haben und es immer noch nicht klappt mit der Schwangerschaft, sollten Sie mit Ihrem Arzt über andere Optionen sprechen, um Ihre Fruchtbarkeit zu fördern. Dabei sollten Sie nicht vergessen, dass es völlig normal ist, dass auch ein gesundes Paar über mehrere Monate oder sogar bis zu einem Jahr versucht, schwanger zu werden, ohne Erfolg zu haben. Ihr Arzt kann Ihnen genau sagen, ob eine Verzögerung nur deshalb vorliegt, weil sich die Natur Zeit lässt oder ob es medizinische Gründe gibt, die erst geklärt werden müssen, bevor Sie sich auf Ihr Baby freuen können.