Wussten Sie, dass Östrogendominanz einer der führenden Risikofaktoren für die Entwicklung von Brustkrebs und anderen hormonsensitiven Krebsarten ist? Östrogendominanz ist ein Zustand, bei dem der Östrogenspiegel unausgeglichen ist. Östrogen ist ein Hormon, das allgemein als das „weibliche“ Hormon bekannt ist, weil Frauen es in viel höheren Mengen produzieren als Männer.
Östrogen spielt nicht nur zu Beginn der Pubertät, sondern auch im Erwachsenenalter eine Schlüsselrolle. Sich bewusst zu sein, was Östrogendominanz bedeutet, ist wichtig, um rechtzeitg Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für die Entwicklung von Brustkrebs oder einem anderen hormonempfindlichen Krebs zu reduzieren.
Anzeichen und Symptome einer Östrogendominanz
Östrogendominanz verursacht viele Symptome, von denen einige jenen anderer Erkrankungen ähneln. Es ist wichtig, zu beachten, dass nicht jeder die gleichen Symptome hat. Einige der häufigeren Anzeichen und Symptome sind:
1. Brustspannen
Dieses häufige Symptom kann sowohl vor als auch nach Ihrem Menstruationszyklus auftreten. Wenn Sie zu viel Östrogen haben, können Ihre Brüste empfindlich reagieren, wie z.B. auf äußere Reize wie Kleidung oder Berührungen.
2. Gewichtszunahme
Östrogendominanz kann eine unliebsame Gewichtszunahme begünstigen, vor allem an Bauch, Oberschenkel, Hüften und am Gesäß. Wenn zu viel Östrogen vorhanden ist, verlangsamt sich auch der Stoffwechsel.
3. Stimmungsschwankungen
Eine Östrogendominanz kann auch die Stimmung negativ beeinflussen, zu Reizbarkeit und Depressionen führen.
4. Anormale vaginale Blutungen
Ein weiteres Anzeichen sind Blutungen zwischen der Menstruation bei Frauen oder Mädchen, die seit mehreren Jahren ohne Unterbrechung menstruieren, zusätzlich vermehrter Ausfluss aus der Scheide, besonders wenn er dickflüssig und weiß/cremig ist. Ein Fischgeruch kann den Ausfluss begleiten. Wenn diese Anzeichen auftreten, ist es wichtig, sofort Ihren Arzt aufzusuchen, da sie auf eine Infektion hindeuten können.
Ursachen für eine Östrogendominanz
Eine Östrogendominanz kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter:
1. Stress und Müdigkeit
Stress und Müdigkeit sind einige der Hauptursachen für eine Östrogendominanz. Wenn Sie gestresst oder müde sind, produziert Ihr Körper mehr Östrogen als gewöhnlich. Es tut dies, um Ihnen zu helfen, sich zu entspannen, aber wenn es zu viel tut, kann ein hormonelles Ungleichgewicht entstehen.
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2. Veränderungen des Östrogenstoffwechsels und der Ausscheidung
Eine Östrogendominanz kann auch auftreten, wenn Ihr Körper Östrogen nicht richtig verarbeitet. Wenn Sie beispielsweise ein hormonelles Ungleichgewicht haben, ist Ihr Körper möglicherweise nicht in der Lage, Östrogen richtig zu metabolisieren und auszuscheiden. Dies kann zu mehr Östrogen in Ihrem Körper führen.
3. Ein Ungleichgewicht im Verhältnis von Östrogen zu Progesteron
Der Hormonhaushalt ist im Körper extrem wichtig. Wenn nicht genug Progesteron vorhanden ist, können Sie eine Östrogendominanz entwickeln. Dies kann auch passieren, wenn Ihr Körper nicht genug Progesteron produziert.
4. Überproduktion von Östrogen im Körper
Eine andere Möglichkeit, wie Östrogen aus dem Gleichgewicht geraten kann, ist die Produktion von zu viel Östrogen. Dies kann passieren, wenn Sie eine genetische Veranlagung haben oder bestimmte Medikamente wie Antibabypille, Hormonersatztherapien oder bestimmte Antidepressiva einnehmen.
Wie wirkt sich die Östrogendominanz auf die Fruchtbarkeit aus?
Aufgrund der Rolle, die Östrogen für die weibliche Fruchtbarkeit spielt, lässt sich sagen, dass eine Östrogendominanz mehrere negative Auswirkungen auf die Gesundheit einer Frau haben kann, darunter unregelmäßige Menstruation (starke, schmerzhafte Periode), prämenstruelles Syndrom, Kopfschmerzen, vermindertes sexuelles Verlangen, Blähungen, Stimmungsschwankungen, Erschöpfung, Angst, Depression, wunde Brüste, Endometriose, Myome und Gewichtszunahme.
Östrogen ist für die Aufrechterhaltung des Fortpflanzungssystems verantwortlich. Es hilft, den Menstruationszyklus, den Eisprung und die Fruchtbarkeit aufrechtzuerhalten. Ein zu hoher Östrogenspiegel kann zu Unfruchtbarkeit führen.
Behandlungsmöglichkeiten
Kurz gesagt, es gibt keine Heilung für eine Östrogendominanz, aber einige Behandlungsmaßnahmen können die Menge an Östrogen, die im Körper zirkuliert, reduzieren und die Symptome lindern. Diese Behandlungen umfassen:
1. Medikamente
Zur Behandlung können mehrere Medikamente eingesetzt werden. Diese blockieren die Wirkung von Östrogen auf die Zellen und lindern Symptome wie übermäßige vaginale Blutungen, Kopfschmerzen, Akne und Haarausfall.
2. Änderungen des Lebensstils
Änderungen des Lebensstils können einen großen Einfluss auf die Behandlung einer Östrogendominanz haben. Diese Änderungen beinhalten:
- Befolgen Sie eine gesunde Ernährung, insbesondere eine Kost, die reich an Phytoöstrogenen und pflanzlichen Verbindungen ist, die Östrogen im Körper nachahmen. Greifen Sie zu Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren und Probiotika sowie Kreuzblütler-Gemüse, um überschüssiges Östrogen aus Ihrem Körper zu enfernen.
- Abbau von Stress, der den Spiegel von Hormonen wie Cortisol und Adrenalin erhöhen kann. Diese Hormone können den Östrogenspiegel beeinflussen. Wenn Ihr Stresspegel deutlich ansteigt, benötigen Sie möglicherweise professionelle Hilfe, um Ihr Stressniveau anzugehen.
- Regelmäßige Bewegung und ein gesundes Gewicht sind gut für die allgemeine Gesundheit und tragen zum Abbau von Stress bei. Es hat sich auch gezeigt, dass Sport die Symptome eines Östrogenüberschusses wie Kopfschmerzen, Brustschmerzen und Haarausfall reduziert.
Jede Frau, die Symptome eines Östrogenüberschusses erlebt, sollte ehestmöglich einen Arzt aufsuchen, um die Diagnose zu bestätigen, und die passenden Behandlungsmaßnahmen zu finden, insbesondere wenn ein Kinderwunsch besteht.