Was ist Kurkuma?
Kurkuma ist ein helles gelb-orangenes Pulver, das vom Wurzelstock einer Pflanze der Ingwerfamilie gewonnen wird. Sie wird in vielen asiatischen Gerichten oft als Gewürz verwendet. Allerdings hat sie das Potenzial, noch viel mehr als ein gewöhnliches Gewürz zu sein. Kurkuma ist nämlich für ihren gesundheitlichen Nutzen bei verschiedenen Erkrankungen bekannt. In der indischen und chinesischen Küche wird die Pflanze seit mehr als 4.500 Jahren als wirksamer Entzündungshemmer eingesetzt.
Inwiefern hilft Kurkuma, die Fruchtbarkeit der Frau anzukurbeln?
Kurkumin ist ein chemischer Bestandteil von Kurkuma. Man fand heraus, dass dieser Bestandteil über zahlreiche heilende Eigenschaften verfügt. Kurkumin hat entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Als Entzündungshemmer unterstützt Kurkuma das Immunsystem des Körpers. Dieses Antioxidans hilft bei der Bekämpfung von freien Radikalen, die einen Geweberückgang verursachen. Diese Eigenschaften schützen vor Schwermetalltoxizität, indem sie helfen, Gifte aus dem Körper auszuspülen. Studien zeigen, dass Kurkuma sogar dabei helfen kann, die Leberzellen zu regenerieren und jene Enzyme zu stimulieren, die daran beteiligt sind, diese Gifte auszuscheiden. Die Leber unsterstützt zudem einen angemessenen Hormonhaushalt bei Frauen.
Kurkuma fördert außerdem die Stimulation des Blutflusses zur Gebärmutter und zum Beckenbereich. Dies hilft, stagnierendes Blut zu reinigen und zu transportieren, wodurch die Menstruation reguliert werden kann. Es ist nachgewiesen worden, dass Kurkuma dabei hilft, weiblichen Hormone im Gleichgewicht zu halten, und eine ordnungsgemäße Funktion und Form der Gebärmutter wiederherzustellen.
Inwiefern soll das die Fertilität beeinflussen?
Es konnte belegt werden, dass Kurkumin dabei hilft, Endometriose zu verbessern, und das Wachstum von Endometriumzellen zu bremsen, indem es dem Körper bei der Regulierung von Östrogen hilft. Östrogen ist eines der wichtigsten weiblichen Hormone, das für die Entwicklung und Regulierung des weiblichen Fortpflanzungssystems verantwortlich ist. Gleichermaßen kann Kurkumin beim Eisprung helfen. Östrogen unterstützt die Hirnanhangsdrüse bei der Produktion eines Hormons, das zusammen mit Progesteron agiert, und den Eisprung herbeiführt.
Viele Erkrankungen, die zu Fertilitätsstörungen führen, zeichnen sich durch Entzündungen und Schmerzen aus. Untersuchungen zeigen, dass Kurkuma Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen helfen kann, wenn u.a. folgende Faktoren vorliegen:
- Endometriose
- Eierstockzysten
- PCOS
- Gebärmuttergeschwülste
- Amenorrhö aufgrund von Blutflussmangel oder Blutstau
- Prämenstruelle Schmerzen
Wie kann Kurkuma eingenommen werden, um die Fruchtbarkeit zu verbessern?
Sie können Kurkuma auf verschiedene Arten in Ihren Alltag einbauen.
- Kapsel: 400 bis 600 mg dreimal täglich
- Gewürzpulver: 1 Teelöffel; 1-2 Mal täglich
- Flüssiger Extrakt: 1:1 Gehalt; 30-90 Tropfen täglich
Kurkuma-Shot
Zutaten:
1 Zitrone
1/2 Teelöffel gemahlener Kurkuma
1/2 Teelöffel gemahlener Ingwer
Zubereitung:
Drücken Sie die Zitrone aus und fügen Sie gemahlenen Kurkuma sowie gemahlenen Ingwer hinzu, bis sie sich auflösen.
Kurkuma-Tee
Zutaten:
1 Tasse Wasser
¼ Teelöffel gemahlener Kurkuma oder frisch geriebener Kurkuma
Zubereitung:
Bringen Sie das Wasser zum Kochen. Rühren Sie den Kurkuma ein und lassen Sie ihn für 10 Minuten köcheln. Passieren Sie das Ganze vor dem Trinken (wenn Sie geriebenen Kurkuma verwenden).