Wenn es um die Fruchtbarkeit geht, ist die Gesundheit der Eileiter von entscheidender Bedeutung. Ein blockierter oder verschlossener Eileiter kann Grund zur Besorgnis sein. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Eileiter wieder durchgängig zu machen.
Während sich viele Frauen in der unglücklichen Situation befinden, dass sie nach jahrelangem Bemühen nicht schwanger werden können, ist ein blockierter Eileiter oft eine der Hauptursachen dafür. In der Tat wird geschätzt, dass etwa jede vierte Frau mit Unfruchtbarkeit eine Art von Eileiterblockade aufweist.
Diese beiden schmalen Röhren, die die Eierstöcke mit der Gebärmutter verbinden, sind notwendig, damit Eizellen von einem Eierstock zur Gebärmutter gelangen können, und dienen während der Empfängnis als Treffpunkt für Eizelle und Sperma.
Ursachen für verschlossende Eileiter
Tatsächlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
- Beckenentzündung: Eine entzündliche Beckenerkrankung ist eine häufige Infektion, die auftritt, wenn bestimmte sexuell übertragbare Infektionen wie Gonorrhoe oder Chlamydien lange Zeit unbehandelt bleiben. Die Infektion verursacht eine Entzündung der Eileiter, die dann zu einer Verstopfung führen kann.
- Endometriose: Endometriose ist eine Erkrankung, bei der Gewebe, das normalerweise die Gebärmutter auskleidet, außerhalb wächst, in einigen Fällen auch in den Eileitern, was zu einer Verstopfung führen kann.
- Myome und Zysten: Myome und Zysten sind gutartige Wucherungen, die an den Wänden der Gebärmutter wachsen. Während sich viele davon häufig auf der Gebärmutter und den Eierstöcken befinden, wachsen diese Wucherungen in einigen Fällen in den Eileitern und können diese verkleben.
- Narbenbildung durch frühere Operationen: In einigen schweren Fällen können frühere Operationen zu Narbenbildung führen, wenn Eingriffe zu einem Schnitt in den Eileiter geführt haben. Diese Narbenbildung und der Aufbau von Narbengewebe können letztendlich zu einer Blockade führen.
- Chronische Infektion im Harntrakt oder in der Blase: Eine Harnwegsinfektion kann mehr bewirken als ein gewöhnliches Blasenproblem. Unbehandelt können diese Infektionen zu Narbenbildung und Entzündung der Eileiter führen, was letztendlich blockierte Eileiter zur Folge haben kann.
- Tubenligatur: Bei Frauen, die sich sterilisieren lassen, können blockierte Eileiter auftreten. Dies liegt daran, dass die Tubenligatur die Muskeln schwächt, die sich normalerweise zusammenziehen und entspannen. Die Umkehrung der abgebundenen Eileiter, um die Fruchtbarkeit zu ermöglichen, kann durchgeführt werden, aber die Gesundheitder Eileiter sollte nach Abschluss überprüft werden.
- Eileiterschwangerschaft: Eine Eileiterschwangerschaft ist ein Zustand, der auftritt, wenn sich das Ei im Eileiter statt in der Gebärmutter einnistet. Da die Eileiter eng sind, kann dies zu ernsthaften Risiken für Mutter und Kind führen. Eine Eileiterschwangerschft muss umgehend behandelt werden.
- Endometriumhyperplasie: Endometriumhyperplasie bezieht sich auf abnormales Wachstum des Endometriums, das die Gebärmutterschleimhaut darstellt, und der Eileiter. Letztendlich wird dieser Zustand typischerweise durch eine übermäßige Östrogenproduktion verursacht.
- Hydrosalpinx-Blockade: Eine Hydrosalpinx-Blockade ist das Ergebnis einer Infektion im Eileiter, typischerweise aufgrund einer sexuell übertragbaren Infektion, und tritt auf, wenn Flüssigkeit einen Eileiter füllt und vergrößert, was zu einer Blockade führt.
Darüber hinaus gibt es zusätzliche Anomalien der Eileiter, die zu Blockaden führen, und die Wahrscheinlichkeit für eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit erhöhen können.
Symptome eines blockierten Eileiters
In vielen Fällen wissen Frauen nicht, dass eine Blockierung vorliegt, bis sie versuchen, schwanger zu werden. Aus diesem Grund es wichtig, Fruchtbarkeitsprobleme im Auge zu behalten und einen Arzt zu informieren, wenn etwas Ungewöhnliches bemerkt wird oder es Empfängnisschwierigkeiten gibt.
In bestimmten Fällen kann eine Frau, die an einer Hydrosalpinx-Blockade leidet, regelmäßig Schmerzen auf der betroffenen Seite des Bauches haben. Daher ist es wichtig, auf Schmerzen zu achten, die über längere Zeit im Unterleib auftreten.
Darüber hinaus ist es wichtig, zu beachten, dass es Symptome gibt, die auch aufgrund der zugrunde liegenden Bedingungen auftreten können, die eine Blockade überhaupt erst verursachen. Wenn eine Blockade beispielsweise durch Endometriose ausgelöst wird, können zusätzliche Symptome wie schmerzhafte und starke Blutungen und Beckenschmerzen auftreten.
Wie bereits erwähnt, kann eine Blockierung einer oder beider Eileiter eine natürliche Schwangerschaft nahezu unmöglich machen. Mit einer angemessenen Behandlung kann die Fruchtbarkeit jedoch wiederhergestellt werden.
Behandlungsmöglichkeiten
Bei Endometriose gibt es eine Reihe von Medikamenten, die zur Linderung der Schmerzen eingenommen werden können, in einigen Fällen können auch Salzinfusionen verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, zu beachten, dass in einigen Fällen eine fortgeschrittene Behandlung erforderlich sein kann, um die Probleme im Zusammenhang mit Endometriose vollständig zu lindern
Ein Arzt kann eine Hysterosalpingographie anordnen, wenn es Probleme gab, schwanger zu werden, oder wenn es Probleme mit der Schwangerschaft gab, wie z. B. mehrere Fehlgeburten. Während der Hauptzweck des Verfahrens darin besteht, die Ursachen der Unfruchtbarkeit zu diagnostizieren, wird mithilfe der Untersuchung ein Farbstoff durch die Gebärmutter und die Eileiter gespült, während Röntgenaufnahmen gemacht werden, um Probleme zu identifizieren. Da diese Untersuchung Flüssigkeit durch die Eileiter bewegt, ist es möglich, dass kleinere Verstopfungen beseitigt werden können.
Dies ist eine fortschrittliche nicht-chirurgische Behandlung, die unmittelbar nach einer Hysterosalpingographie durchgeführt werden kann und die Verwendung eines Katheters beinhaltet und hauptsächlich bei Blockaden in der Nähe der Gebärmutter eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren führt ein Arzt den Katheter mit Hilfe von Röntgenstrahlen oder Ultraschall zum betroffenen Bereich. Einmal erreicht, wird ein kleiner Ballon aufgeblasen, um die Blockade zu beseitigen.
Eine Eileiteroperation ist oft der letzte Ausweg, wenn andere Therapien nicht in der Lage waren, einen Eileiter freizugeben. Bei diesem Verfahren führt ein Arzt einen Einschnitt im Unterleib durch, um den betroffenen Eileiter zu erreichen, und entfernt dann die Blockade manuell. Der Schnitt wird dann vernäht, ebenso die geschädigten Eileiter. Der gesunde Eileiter bleibt für die Empfängnis intakt.
Während medizinische oder chirurgische Eingriffe der häufigste Ansatz zur Behandlung eines blockierten Eileiters sind, gibt es auch natürliche Heilmittel, die den Prozess unterstützen können. Dazu gehören vor allem Ernährungsumstellung und pflanzliche Heilmittel.
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