Ein positiver Lebensstil verbessert nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern erhöht auch die Chancen auf ein gesundes Baby.
Die Entscheidung, Nachwuchs zu bekommen, löst meist große Aufregung aus. Diese glücklichen Momente können jedoch leicht zu Frust führen, wenn Sie feststellen, dass Sie nicht so leicht schwanger werden, wie Sie vielleicht dachten. Eine erfolgreiche Empfängnis hängt davon ab, dass sowohl Ihr Körper als auch jener Ihres Partners für die Fortpflanzung gerüstet sind. Es braucht nicht viel, um jene Hormone freizusetzen, die bei der Spermienproduktion und dem Eisprung helfen. Die richtigen Lebensstilentscheidungen machen einen großen Unterschied, wenn es darum geht, schneller das ersehnte Wunschbaby willkommen zu heißen.
Lifestyle-Entscheidungen zur Verbesserung der Empfängnischancen
Wege finden, um Stress abzubauen
Ihr Körper setzt als Reaktion auf Stress Hormone frei. Cortisol und Adrenalin sind zwei Stresshormone, die sich auf die Fruchtbarkeit auswirken. Frauen können feststellen, dass sich ihr Menstruationszyklus in Zeiten von erhöhtem Stress ändert, und daran sind wahrscheinlich diese Hormone schuld. Nehmen Sie sich während des Tages Zeit zum Entspannen. Sie können ein Tagebuch führen, Yoga praktizieren oder sich an einen Freund wenden, um den stressbedingten Hormonspiegel auf einem niedrigen Niveau zu halten.
Kontrollieren Sie Ihr Gewicht
Eine Schwangerschaft kann zu einer vorübergehenden Gewichtszunahme führen, es ist jedoch wichtig, das Sie bereits vor der Empfängnis auf Ihr Gewicht achten. Übergewicht ist mit höheren Östrogenspiegeln verbunden. Wenn der Östrogenspiegel im Vergleich zu anderen Hormonen zu hoch wird, kann die Fruchtbarkeit leiden. Versuchen Sie, sich ausgewogen zu ernähren und jeden Tag das empfohlene Ausmaß an Bewegung zu machen, das Ihrem Körpertyp entspricht.
Vermeiden Sie übermäßiges Training
Sie sollten trainieren, aber Sie sollten es nicht übertreiben. Exzessive sportliche Betätigung belastet Ihren Körper und wirkt sich negativ auf die Fertilität aus. Bei Männern kann dies zu hohen Temperaturen in den Hoden führen, wodurch die Fähigkeit des Körpers, Spermien zu produzieren, beeinträchtigt wird. Bei Frauen wiederum kann ein zu starker Druck auf den Körper dazu führen, dass er Fortpflanzungsprozesse abschaltet, um die Energie an anderer Stelle zu bündeln. Dies tritt am häufigsten bei Berufssportlerinnen auf, die hart für Wettkämpfe und Marathons trainieren. Im Moment müssen Sie möglicherweise eine Pause von intensiven Trainingseinheiten einlegen und zu sanfteren Methoden wechseln, um in Form zu bleiben.
Verstehen Sie die Rolle, die das Alter bei der Empfängnis spielt
Viele Menschen verschieben die Familiengründung, bis sie bestimmte persönliche Ziele erreicht haben. Sie warten, bis sie Kredite abbezahlt oder eine stabile Karriere erreicht haben. Wenn Sie jedoch zu lange mit der Babyplanung warten, kann Ihr Alter Ihre Erfolgschancen deutlich schmälern. Die weibliche Fruchtbarkeit nimmt in den 30er Jahren ab, und der Versuch, nach Mitte 40 schwanger zu werden, kann einige Herausforderungen mit sich bringen. Männer bemerken möglicherweise einen Unterschied im Hinblick auf ihre Spermienqualität in jedem neuen Jahrzehnt ihres Lebens. Auch wenn Sie sich mit Nachwuchs Zeit lassen möchten, sollten Sie diese Faktoren und die möglichen Probleme in Ihrer Planung berücksichtigen.
Vorsicht bei Medikamenten
Frauen sollten sich immer bei ihrem Arzt nach jenen Medikamenten erkundigen, die sie einnehmen, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Empfängnischancen nicht beeinträchtigen oder Geburtsfehler fördern. Bestimmte Arzneien können auch auf Männr negativen Effekt haben. Beispielsweise ist eine Klasse von Antibiotika, die Menschen zur Behandlung von Harnwegsinfektionen einsetzen, potenziell toxisch für Spermien. Psychopharmaka und Blutdruckmedikamente können ebenfalls die Spermienproduktion und -mobilität beeinflussen.
Beschränken Sie den Konsum von Alkohol und Freizeitdrogen
Ein gelegentlicher Drink kann Ihnen helfen, sich zu entspannen und einen romantischen Moment zu genießen. Übermäßiger Alkohol– oder Drogenmissbrauch kann jedoch die Fortpflanzungsfähigkeit mindern. Alkohol und Drogen beeinflussen die Hormonproduktion. Selbst eine durchzechte Nacht kann zu einem Anstieg des Östrogenspiegels zur falschen Zeit im Zyklus einer Frau führen. Freizeitdrogen wie z.B. Marihuana senken nachweislich die Spermienzahl.
Achten Sie auf Umweltgifte
Abhängig von Ihrem Beruf und Ihren Hobbys sind Sie möglicherweise Umweltchemikalien ausgesetzt, die die Wahrscheinlichkeit beeinflussen, schwanger zu werden oder ein Kind zu zeugen. Männer und Frauen, die in Bereichen wie Bau, Produktion und Landwirtschaft arbeiten, haben ein erhöhtes Risiko, auf Chemikalien zu stoßen, die das Fortpflanzungssystem beeinträchtigen. Wenn Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die Exposition zu minimieren, z.B. indem Sie eine geeignete Schutzausrüstung tragen, profitiert auch Ihre Fruchtbarkeit.
Die Erfüllung des Kinderwunsches kann oft länger dauern als gedacht. Mit der richtigen Kombination aus Selbstfürsorge und Ausdauer lässt sich dieses Ziel jedoch oft erreichen. Wenn sich trotz aller Bemühungen dennoch keine Empfängnis einstellt, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Indem Sie sich sowohl körperlich als auch mental auf die Elternschaft vorbereiten, setzen Sie wichtige Schritte, um die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.