Vitamin C ist nicht nur ein wichtiges Vitamin, um gesundes Wohlbefinden zu unterstützten, es kann auch die männliche und weibliche Fruchtbarkeit positiv beeinflussen. Um Ihre Schwangerschaftschancen zu verbessern, sollten Sie deshalb reichlich davon in Ihre tägliche Ernährung integrieren.
Vitamin C und männliche Fruchtbarkeit
Um zu verstehen, wie Vitamin C die männliche Fruchtbarkeit fördert, sollten wir uns darüber klar sein, dass es sich dabei nicht nur um ein Vitamin, sondern auch um ein äußerst starkes Antioxidans handelt. Antioxidantien schützen alle menschlichen Körperzellen vor Schäden durch freie Radikale – gefährliche Elemente, die jeden Tag auf den Körper treffen, und die DNA der Haut sowie andere Organe in Mitleidenschaft ziehen.
Während bei einigen Paaren Nachwuchs ausbleibt, weil die Spermienanzahl des Mannes zu gering ist, haben andere mit der Spermienqualität zu kämpfen. Selbst wenn die Spermienanzahl ausreichend ist, kann die DNA der Samenzellen beschädigt sein, wodurch eine Zeugung erschwert wird.
Vitamin C kann nicht nur Haut und Organe vor DNA-Schäden schützen, es ist auch in der Lage, die Spermien des Mannes vor DNA-Schäden zu bewahren. Dieses Vitamin schützt jedoch nicht nur die Spermienqualität: Studien haben gezeigt, dass eine Ergänzung mit diesem Vitamin auch die Motilität und Anzahl der Spermien erhöhen kann.
Vitamin C und weibliche Fruchtbarkeit
Damit es mit dem Nachwuchs klappt, muss neben der reproduktiven Gesundheit des Mannes natürlich auch die weibliche Fruchtbarkeit stimmen. Glücklicherweise kann Vitamin C auch die weibliche Fortpflanzungsfähigkeit fördern, insbesondere, wenn Sie am sogenannten Lutealphasendefekt leiden.
Die Lutealphase Ihres Menstruationszyklus bezeichnet die Zeit zwischen dem Eisprung und dem Beginn Ihrer Periode. Der Lutealphasendefekt verkürzt diesen Zeitraum, der normalerweise etwa 12 Tage dauern sollte. Eine kurze Lutealphase führt dazu, dass Ihre Gebärmutter nicht ausreichend Zeit hat, eine gesunde Schleimhaut aufzubauen, welche die befruchtete Eizelle schützt. Dies kann verhindern, dass aus einer befruchteten Eizelle eine Schwangerschaft resultiert.
Es wird angenommen, dass der Lutealphasendefekt auftritt, wenn der Körper einer Frau, insbesondere in der Lutealphase, nicht genügend Progesteron produziert.
Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Einnahme von Vitamin C einer Frau dabei helfen kann, einem Lutealphasendefekt entgegenzuwirken, indem das Vitamin die Progesteronbildung im Körper anregt. Wenn Ihre Lutealphase zu kurz ist, könnte also eine erhöhte Vitamin C-Zufuhr zum ersehnten Babyglück verhelfen.
Ideale Menge an Vitamin C pro Tag, um Fruchtbarkeitsprobleme zu bekämpfen
Welche Menge an Vitamin C ist nun erforderlich, um die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit zu erhöhen? Auch wenn Vitaminpräparate hilfreich sein können, sollte die Zufuhr über Vitamin C-reiche Obst- und Gemüsesorten erfolgen.
Die in der Studie untersuchten Männer, bei denen eine erhöhte Spermienqualität, -anzahl und -motilität festgestellt wurde, nahmen zwei Monate lang zweimal täglich 1.000 mg Vitamin C zu sich.
Bei Frauen, die unter einem Lutealphasendefekt litten, und sich einer IVF unterzogen, zeigten Studien, dass bereits 500 mg pro Tag den Progesteronspiegel und die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit erhöhten.
Die Vitamin C-reichsten Früchte beinhalten: Guave (125 mg pro Frucht), Orangen (82 mg pro großer Orange), roten Paprika (95 mg pro 100 g) und Grünkohl (80 g pro 200 g). Weitere Vitamin C-reiche Lebensmittel sind Brokkoli, Erdbeeren, Grapefruit, grüne Paprika, Kiwis und Rosenkohl.
Beide Partner sollten eine gesunde Ernährung verfolgen, um die männliche und weibliche Fruchtbarkeit zu unterstützen. Eine ausreichende Menge an Vitamin C kann sich insgesamt positiv auf die Gesundheit auswirken, und Sie Ihrem Wunschbaby einen Schritt näher bringen.