PCOS ist im gebärfähigen Alter die häufigste Stoffwechselstörung und der häufigste Grund für weibliche Unfruchtbarkeit. Tatsächlich soll laut Forschungen auch Nikotinkonsum das Erkrankungsrisiko erhöhen. Der Zusammenhang zwischen Rauchen und PCOS ist nur ein weiterer von vielen Gründen, der aufzeigt, wie wichtig es ist, dieses Laster aufzugeben.
Es ist kein Geheimnis, dass Rauchen für jeden schädlich ist, tatsächlich können jedoch Frauen sogar mehr Schaden erleiden als Männer. Neuere Forschungen verbinden Nikotinkonsum mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS). Diese Erkrankung führt dazu, dass der weibliche Körper mehr Androgen produziert, was zur Entstehung von Zysten in den Eierstöcken führt. Infolgedessen leiden betroffene Frauen häufig unter Ovulationsproblemen, einem Ungleichgewicht an Sexualhormonen und unregelmäßigen Menstruationszyklen.
Die Erkrankung ist bei Raucherinnen weit verbreitet und es gibt bis jetzt noch keine Heilung. Allerdings lässt sie sich durch einen gesunden Lebensstil besser in den Griff bekommen. Höchste Zeit also, Abstand von Zigaretten zu nehmen! Tatsächlich kann Rauchen PCOS-Symptome verschlimmern und eine Frau unfruchtbar machen.
Häufige Symptome im Zusammenhang mit PCOS
Die Symptome variieren von Frau zu Frau, da jeder Körper unterschiedliche Reaktionen auf Nikotin zeigt. Sie sind jedoch leicht erkennbar und können schmerzhaft sein. Zu den häufigsten Anzeichen gehören u.a.:
- Schmerzhafte Krämpfe
- Unregelmäßige Periode
- Reduziertes sexuelles Verlangen
- Akne
Nikotinkonsum kann weitaus größere Schäden anrichten, aber Beweise dafür sind möglicherweise nicht so leicht zu identifizieren. Zum Beispiel weisen manche Frauen eine niedrigere Insulinproduktion und freies Testosteron und höhere Androgen-Indexwerte auf. Hormonelle Ungleichgewichte sind physikalisch nicht erkennbar, aber ihre Wirkung führt zu anderen wiederkehrenden Problemen. Daher sollten Frauen auf Zigaretten verzichten, um ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern und ihre Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.
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Kann Nikotinkonsum PCOS verursachen?
Rauchen ist ein durch den Lebensstil bedingter Risikofaktor, der signifikant zu Fortpflanzungsproblemen bei Frauen beiträgt. Frauen mit PCOS haben schwerere Symptome, wenn sie rauchen, und diejenigen, die nicht an der Erkrankung leiden, erhöhen wiederum ihr Risiko, die Krankheit zu entwickeln.
Die komplexe Mischung chemischer Substanzen in Zigaretten führt bei Frauen zu gröberen Fruchtbarkeitsproblemen als jede andere Angewohnheit. Die schädlichen Stoffe zielen hauptsächlich auf Eierstöcke, Gebärmutter und Eileiter ab und erschweren die Empfängnis oder das erfolgreiche Austragen einer Schwangerschaft. Erst kürzlich haben Forschungen die verheerenden Auswirkungen des Rauchens weiter aufgedeckt, wobei der Zusammenhang zwischen Zigarettenrauch und PCOS deutlich wurde. Eine andere Studie zeigte, dass Rauchen Frauen mit PCOS und Patientinnen mit Ovulationsproblemen mehr Schaden zufügte, was eine Schwangerschaft erschwerte.
Hilft es, mit dem Rauchen aufzuhören, um PCOS zu kontrollieren?
Bevor wir eine allzu einfache Schlussfolgerung ziehen, sollten wir uns daran erinnern, dass Rauchen süchtig macht. Tatsächlich gehört es zu den schwierigsten Dingen, dieses negative Laster loszuwerden. Oft sind spezielle Therapieprogramme nötig und Änderungen des indivuellen Lebensstils. Für Frauen, die an PCOS leiden, ist es jedoch sinnvoll, eine Entwöhnung vorzunehmen, um die Erkrankung und die damit verbundenen Symptome besser zu kontrollieren.
Die Chemikalien im Zigarettenrauch führen häufig zu Bluthochdruck und können PCOS-Beschwerden verschlimmern. Indem Sie Ihren Körper entgiften und eine gesündere Lebensweise verfolgen, lassen sich die Symptome oft lindern.
Häufige Probleme im Zusammenhang mit dem Rauchen, die zu Fruchtbarkeitsproblemen führen
- Eileiterprobleme wie blockierte Eileiter (Verhinderung der Befruchtung) und höheres Risiko für Eileiterschwangerschaften
- Schäden an den Eizellen während der Entwicklung in den Eierstöcken
- Höhere Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt aufgrund eines beschädigten Fötus und Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut, wodurch eine erfolgreiche Einnistung erschwert wird
Die Nebenprodukte des Rauchens, wie Kohlenmonoxid und Nikotin, schädigen die Innenhaut des Herzens und der Blutgefäße und beeinträchtigen den Blutfluss weiter. Alles in allem gibt es mehr als genug Gründe, um die Zigaretten beiseite zu legen.
Fazit
Es scheint erwiesen, dass Rauchen unter anderem mit PCOS in Verbindung steht. Tatsächlich verkürzt sich dadurch das Zeitfenster für die Empfängnis, während sich die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten früher Wechseljahre erhöht. Die gute Nachricht ist, dass das Ablegen dieser negativen Gewohnheit fruchtbarkeitsfördernd wirkt. Oft zeigen sich schon nach einem Jahr deutliche Verbesserungen.