Unfruchtbarkeit ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen ein heikles Thema. Wenn Sie und Ihr Partner ein Kind planen, wäre es vorab wichtig, sich einigen Tests zu unterziehen, um sicherzustellen, dass keine Probleme vorliegen, die eine Empfängnis erschweren könnten. Während die meisten glauben, dass die primäre Ursache für Unfruchtbarkeit bei der Frau liegt, stellt sich jedoch in vielen Fällen heraus, dass das Problem auf die männliche Gesundheit zurückzuführen ist. Im Folgenden finden Sie einige Faktoren, die die männliche Fertilität beeinträchtigen könnten:
Infektionen
Eine Vielzahl von Infektionen kann Unfruchtbarkeit bei Männern auslösen, wenn Narbenbildung entsteht, die den Durchgang für die Spermien blockiert oder wenn sich die Infektion auf die Produktion selbst auswirkt. Einige der häufigsten Infektionen sind Chlamydien, Gonorrhoe, Mumps und eine Entzündung der Prostata. Während diese Erkrankungen häufig zu dauerhaften Schäden im Hodenbereich führen können, ist es durchaus möglich, dass Spermien für die Fortpflanzung entnommen werden können.
Erektionsstörungen
Die Unfähigkeit zu ejakulieren oder eine Erektion zu bekommen, ist eine häufige Ursache für männliche Unfruchtbarkeit. Unabhängig davon, ob die Dysfunktion durch psychische Gründe (z.B. durch extremen Stress oder ein geringes Selbstwertgefühl) hervorgerufen wird; ein Arzt kann passende Behandlungsoptionen anbieten. Auch Herzkrankheiten, Diabetes und Gewichtsprobleme können eine erektile Dysfunktion auslösen. In diesen Fällen können eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, Energie zu steigern und etwaige Risiken zu minimieren.
Tumore
Tumore können eine direkte und indirekte Auswirkung auf die männliche Fortpflanzung haben. Die Hirnanhangdrüse (Hauptdrüse, die Hormone zur Reproduktion freisetzt) kann von Tumoren und einer Vielzahl anderer Krebsarten beschädigt werden. Wenn sich ein krebskranker Mann einer Chemotherapie oder einer anderen Operation unterzieht, können irreversible Schäden an der Prostata und an Organen entstehen, die an der Fortpflanzung beteiligt sind.
Nikotin
Auch Nikotinkonsum kann zu Unfruchtbarkeit bei Männern führen. Raucher verfügen oftmals über eine geringere Spermienanzahl als Nichtraucher. Wenn ein Patient die ärztliche Diagnose erhält, dass seine Spermienanzahl aufgrund von Nikotinkonsum zu gering ist, kann er das Problem lösen, indem er diese Sucht einstellt. Es ist auch allgemein bekannt, dass Passivrauchen zu einem Rückgang der Spermienanzahl beiträgt. Das heißt im Klartext: Wenn Sie zukünftig Nachwuchs planen, halten Sie sich fern von Rauchern.
Regelmäßige Bewegung, die zu exzessiv ist
Übermäßige Wärme
Unfruchtbarkeit bei Männern entsteht häufig auch aufgrund von Wärme. Extreme Probleme mit Wärme können durch das regelmäßige Tragen von zu engen Hosen, häufigen Saunabesuchen, zu heißen Bädern oder durch exzessives Radfahren verursacht werden. Schränken Sie einige dieser Faktoren ein, um zu verhindern, dass zu warme Temperaturen Ihre Spermienzahl minimiert.
Strahlung ausgesetzt sein
Die Einwirkung von Strahlungen über einen langen Zeitraum kann zu Unfruchtbarkeit bei Männern führen, da dadurch eine vorübergehende Verringerung der Spermienzahl hervorgerufen wird. Egal, ob Sie beruflich mit Strahlung zu tun haben, Sie ausgiebig mit Röntgenstrahlen arbeiten oder eine Vielzahl von Röntgenuntersuchungen erhalten haben – etwaige Begleiterscheinungen können nach einiger Zeit rückgängig gemacht werden, wenn Sie sich fortan von jeglicher Art von Strahlung fernhalten.