Wenn es um die männliche Fruchtbarkeit geht, stellen Studien fest, dass die reproduktive Gesundheit abnimmt. Tatsächlich haben Untersuchungen ergeben, dass die durchschnittliche Spermienzahl zwischen 1973 und 2011 um 60 Prozent zurückgegangen ist.
Diese potenzielle Spermienzahlkrise ist in den letzten Jahrzehnten weltweit ein dringendes Problem. Auch wenn es zufällig erscheinen mag, wurde dieser Rückgang mit mehreren Faktoren in Verbindung gebracht, darunter eine erhöhte Exposition gegenüber giftigen Chemikalien, Stress, schlechte Ernährung und übermäßiger Alkoholkonsum.
Die Spermien-Krise
Laut einer neuen Studie sind die Spermienzahlen bei Männern in den westlichen Ländern seit Jahrzehnten rückläufig. Der Review analysierte Daten aus 185 Studien, an denen 43.000 Männer aus 73 Ländern teilnahmen. Während dieser Überprüfung stellten die Forscher fest, dass Spermienkonzentration und Spermienzahl zwischen 1973 und 2011 um durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr zurückgingen.
Dieser anhaltende Rückgang der Spermienzahl gibt Experten Anlass zur Sorge, da damit Fruchtbarkeitsprobleme vorprogrammiert sind, und sogar ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen wie Hodenkrebs bestehen könnte. Aufgrund der forschungsbasierten Theorie, dass es derzeit keine Möglichkeit gibt, diesen Trend umzukehren, sollten sich Paare, die versuchen, schwanger zu werden, der potenziellen Schwierigkeiten bewusst sein, mit denen sie konfrontiert sein könnten.
Es ist jedoch wichtig, zu beachten, dass ein Rückgang der Spermienzahl oder -konzentration nicht unbedingt auf Unfruchtbarkeit hinweist, sondern möglicherweise auf das Vorhandensein anderer Gesundheitsprobleme, die wiederum die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder zu längeren Zeiträumen bis zur Empfängnis führen können.
Mögliche Ursachen für sinkende Spermienzahlen
Eine neue Überprüfung der Daten zu Spermienzahlen hat ergeben, dass sie möglicherweise weltweit zurückgehen. Die Ursachen für diesen Rückgang sind nicht vollständig geklärt, aber wahrscheinlich spielen eine Reihe von Faktoren eine Rolle, und Studien haben gezeigt, dass die Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien, einschließlich jener, die in der Landwirtschaft und Industrie verwendet werden, Rauchen und Fettleibigkeit eine Rolle spielen.
Die Exposition gegenüber Umweltschadstoffen kann die Spermienproduktion beeinträchtigen, da es Hinweise darauf gibt, dass Chemikalien wie Pestizide und Industriechemikalien jene Hormone stören können, die die Spermienproduktion regulieren. Auch der moderne Lebensstil kann eine Ursache sein. Zum Beispiel wurde Fettleibigkeit mit einer geringeren Spermienzahl in Verbindung gebracht, und es wurde auch festgestellt, dass Männer, die einen sitzenden Lebensstil verfolgen, eine geringere Spermienzahl aufweisen als aktivere. Angesichts von Job- und Lifestyle-Trends, die sich auf ein sitzendes Leben vor Computern und Bildschirmen konzentrieren, ist es nicht unvorstellbar, dass diese Faktoren eine Rolle spielen.
Es ist auch möglich, dass der Rückgang der Spermienzahl auf genetische Faktoren zurückzuführen ist. Studien haben gezeigt, dass die Spermienzahl in Populationen mit einer Vorgeschichte von Unfruchtbarkeit oder Hodenproblemen tendenziell niedriger ist. Während viele Variablen die Spermienzahl beeinflussen können, kann es schwierig sein, eine einzige Ursache für diesen Rückgang zu finden. Diese Faktoren in Kombination mit schlechten Lebensgewohnheiten wie Ernährung, Rauchen, Bewegungsmangel und Stress können jedoch zweifellos die Spermienqualität beeinträchtigen.
Die Auswirkungen sind weitreichend. Abgesehen von den sinkenden Geburtenraten, die sich aufgrund einer niedrigeren Spermienzahl ergeben können, kämpfen betroffene Männer häufig auch mit emotionalen Problemen und Selbstzweifeln, wenn sie zeugungsunfähig sind.
Verbesserung der Spermienzahl
Während sich die abnehmende Spermienzahl in einem groß angelegten Trend möglicherweise nicht verbessert, gibt es eine Vielzahl von Dingen, die Männer individuell tun können, um ihre Spermienzahl zu erhöhen. Einige vorbeugende Maßnahmen können Änderungen des Lebensstils umfassen, wie z. B. regelmäßige Bewegung, um ein gesundes Gewicht zu halten, und die Begrenzung der Exposition gegenüber Toxinen und Chemikalien. Dies kann durch den Verzehr von Bio-Produkten, die Verwendung natürlicher Reinigungsmittel und den Verzicht auf Alkohol und Nikotin erreicht werden.
Darüber hinaus ist die Bewältigung des Stressniveaus ebenso wichtig wie ausreichend Schlaf. Auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die Spermienzahl zu erhöhen. Empfehlenswerte Substanzen sind z.B. Co-Enzym Q10, Zink und Omega-3-Fettsäuren. Eine eingehende ärztliche Untersuchung ist ebenfalls ratsam, um die möglichen Ursachen für die Zeugungsschwierigkeiten zu finden, und gegebenenfalls die passenden Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.
Auch wenn diese Forschungen beunruhigend erscheinen, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass sich die Studie noch in einem frühen Stadium befindet. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen, und um eine genaue Ursache für den Spermienrückgang zu ermitteln.
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