Empfängnisprobleme sind häufig auf Entzündungen zurückzuführen. Aus diesem Grund ist es wichtig, diese zu reduzieren, um die Fruchtbarkeit zu verbessern.
Wie kann sich eine Entzündung auf Ihre Fortpflanzungsfähigkeit auswirken?
Bestimmte Erkrankungen können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, und eine Empfängnis erschweren. Wenn das reproduktive System entzündet ist, kann dadurch ein normaler Menstruationszyklus verhindert, die Periode, Ovulation, und Einnistung gestört, und sogar die Geburt beeinflusst werden.
Folgende Fortpflanzungprobleme umfassen chronische Entzündungen:
- Adenomyose und Asherman-Syndrom
- Vorzeitige Menopause oder vorzeitige Ovarialinsuffizienz
- Endometriose
- Entzündliche Erkrankungen des Beckens
- Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
- Schlechte Eizellen– oder Spermienqualität
Was können Sie tun, um Ihre Gesundheit und Fruchtbarkeit zu verbessern?
Wenn Ihre Zellen oder Ihr System entzündet sind, ist es wichtig, Maßnahmen zur Verringerung der Entzündung zu ergreifen. Laut dem deutschen Arzt Rudolph Virchow, dem Vater der modernen Pathologie, der im 19. Jahrhundert lebte, ist das Problem gleichbedeutend mit einem Funktionsverlust. Entzündete Zellen im Körper können neben Empfängnisschwierigkeiten zu zusätzlichen Komplikationen führen, zum Beispiel zu einer sehr starken und schmerzhaften Menstruation, und zu Zwischenblutungen.
Für Frauen, die ihre allgemeine Gesundheit und Fruchtbarkeit verbessern möchten, ist es daher vorteilhaft, eine Ernährung zu verfolgen, die reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln ist.
Lebensmittel, die Sie vermehrt zu sich nehmen sollten
Es gibt eine Reihe entzündungshemmender Produkte, die Sie in Ihre Ernährung integrieren sollten, wenn Sie versuchen, Ihre Fruchtbarkeit zu steigern.
Unter diesen köstlichen Lebensmitteln finden sich vor allem folgende:
- Blaubeeren
- Sellerie
- Rüben
- Dunkles Blattgemüse
- Kokosnussöl
- Fettreicher Fisch
- Wildlachs
- Fermentiertes Gemüse
- Probiotika
Wenn es um Gewürze und Kräuter geht, die Sie Ihrem Speiseplan hinzufügen können, sind besonders Ingwer und Kurkuma zu empfehlen. Dabei handelt es sich um entzündungshemmende Lebensmittel, die das Verdauungssystem, und die Fruchtbarkeit des Körpers generell stärken. Ingwer kann dazu beitragen, die mit der Menstruation verbundenen Schmerzen zu lindern. Diese Gewürze können in Speisen, Smoothies und sogar in Tees verarbeitet, und konsumiert werden.
Lebensmittel, die Sie aus Ihrem Speiseplan streichen sollten
Gleichzeitig sollten Sie bestimmte inflammatorische Lebensmittel aus Ihrer Ernährung beseitigen. Leider handelt es sich dabei häufig um Produkte, die der Durchschnittsmensch regelmäßig zu sich nimmt. Es mag schwierig oder sogar unmöglich erscheinen, darauf zu verzichten; wenn Sie Ihre Fortpflanzungsfähigkeit verbessern, und den Traum vom eigenen Nachwuchs realisieren möchten, kann sich dies jedoch lohnen.
Die folgenden entzündlichen Lebensmittel sollten Sie aus Ihrem Speiseplan eliminieren:
- Transfette
- Zucker
- Industrielle Samenöle (Raps-, Mais-, Soja-, Saflor-, Sonnenblumen- und Pflanzenöle)
- Pasteurisierte Milchprodukte
- Verarbeitetes Getreide und Getreideprodukte
Neben dem Verzehr bestimmter Lebensmittel und dem Verzicht auf andere, sollten Sie auch auf eine gute Darmgesundheit achten. Ihr Ziel sollte darin bestehen, für ein ausgewogenes Verhältnis an gesunden Bakterien im Darm zu sorgen. Das beruhigt entzündete Zellen, und stabilisiert Ihren Körper, während gleichzeitig bestimmte Toxine abgebaut, die Verdauung verbessert, und Ihre Immunfunktion generell gestärkt wird. Darüber hinaus kann eine gute Darmgesundheit auch zu einem ausgewogenen pH-Verhältnis in Ihrer Vagina beitragen, wodurch sich Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis erhöhen.
Reduzieren Sie Stress
Entzündungen können auch durch Stress verursacht werden. Körperliche, emotionale und mentale Belastungen wirken sich auf die Freisetzung von Cortisol aus, ein Hormon, das wiederum negativen Effekt auf Ihre Fruchtbarkeit haben kann, insbesondere, wenn Sie unter chronischem Stress leiden. Der Abbau von Stress kann Ihnen in vielerlei Hinsicht helfen, auch bei der Verbesserung Ihrer reproduktiven Gesundheit.
Um Stress zu reduzieren, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Selbstfürsorge und Entspannung: Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie Selbstfürsorge und Entspannung erreichen können. Unter anderem können Sie ein warmes Bad mit Bittersalz nehmen, tief durchatmen, und Techniken wie Meditation und Yoga ausprobieren.
- Regelmäßige Bewegung: Es ist wichtig, regelmäßiges Training in Ihren Tagesplan zu integrieren. Dies trägt dazu bei, körperlich fit zu bleiben, und Entzündungen zu bekämpfen, die sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. Sport unterstützt auch das Gehirn. Sie müssen nicht unbedingt schweres Training ausüben, das zu Überanstrengung führt. Ein Spaziergang von 30 bis 60 Minuten pro Tag kann bereits ausreichen, um Körper und Geist zu beruhigen.
All diese Maßnahmen können dabei helfen Ihre Fruchtbarkeit auf natürliche Weise zu verbessern. Darüber hinaus sorgen sie für erholsame Entspannung, und fördern die allgemeine Gesundheit.