Niedrige Progesteronwerte natürlich steigern

Haben Sie festgestellt, dass es nicht ganz so einfach wie erhofft ist, schwanger zu werden – und dabei gelernt, dass etwas mit Ihrem Hormonspiegel nicht stimmt? Wirken die verschriebenen Medikamente einfach nicht? Vielleicht fühlen Sie sich nicht wohl bei dem Gedanken, Ihrem Körper verschiedene Arzneien zuzumuten, und wollen sich der Angelegenheit eher aus ganzheitlicher Sicht nähern. Wie auch immer: Sie können Hoffnung schöpfen aus der Tatsache, dass zahlreiche Frauen es geschafft haben, ihre Hormonwerte auf natürliche Art zu steigern. Vielleicht finden Sie heraus, dass die Kombination einiger dieser Methoden auch für Sie funktioniert.

Wenn Sie schwanger werden wollen, ist es entscheidend, dass Ihre Progesteronwerte im Normalbereich liegen. Der Grund dafür liegt in der Aufgabe, die dieses Hormon während der Schwangerschaft und Empfängnis hat. Zwei der wichtigsten Funktionen, die Progesteron während der Empfängnisphase erfüllt: dafür zu sorgen, dass die Gebärmutterschleimhaut gesund und bereit für die Einnistung ist – und, dass die Blutgerinnung Ihres Körpers im gesunden Normalbereich liegt.

1. Vermeiden Sie exzessives Training und reduzieren Sie Stress

Auch wenn es wichtig ist, Sport zu treiben, wenn Sie ein Baby planen, Sie dürfen es nicht übertreiben. Dr. Wendy Warner, M.D., ABHIM, Geburtshelferin und Gynäkologin in Langhorne, Pennsylvania/USA, führt aus, dass exzessiver Sport und hartes Training Ihren Körper so viel Cortisol produzieren lässt, dass er neue Wege erforscht, noch mehr davon herzustellen – und häufig die Eierstockhormone dafür anpeilt. Abgesehen davon, Training auf Wettkampfniveau zu unterlassen, ist es auch hilfreich, so wenig Stress wie möglich zu haben. Cortisol ist ein Stresshormon. Wenn Sie also bewusst positiv bleiben und versuchen, Frieden auch in chaotischen Situationen zu finden, werden Ihre Nebennierendrüsen beginnen, wieder normal zu funktionieren – und allmählich wird Cortisol nicht mehr länger überproduziert.

2. Natürliche Progesteroncreme

Diese bioidentischen Hormoncremes haben die Aufgabe, die wichtigen Fruchtbarkeitshormone zu vermehren. Wenn Sie diese Cremes anwenden, reiben Sie sie einfach über den Körper, vorzugsweise über die Brüste oder Schenkelinnenseiten, direkt vor dem Zubettgehen. Verschiedene Experten empfehlen, Hormoncremes in Zyklen anzuwenden, und bei den Anwendungsflächen abzuwechseln. Zudem ist es wichtig, dass Sie für mindestens 15 Minuten nach dem Auftragen der Creme keinen Körperkontakt zulassen, da sie sehr stark ist und bei Personen mit gesunden Hormonwerten das hormonelle Gleichgewicht stören könnte. Allerdings sollten solche Produkte nur nach Absprache mit einem Arzt angewendet werden!

3. Gesunde Kräuter

Wenn Sie daran arbeiten, auf natürlichem Wege Ihre Progesteronwerte zu heben, ist es wichtig, das zugrundeliegende Problem anzugehen. Das kann nur dadurch gelingen, bewusst den richtigen Treibstoff (und die richtige Menge davon) in Ihren Körper aufzunehmen. Ein Weg dahin ist, gesunde Kräuter auf Ihren Speiseplan zu setzen – z.B. Mönchspfeffer, Süßholzwurzel, Schlafbeere, Spaltkörbchen und Rhodiola. Normalerweise ist es am einfachsten, diese Kräuter in einer Kapsel – als Ergänzung – Ihrem Körper zuzuführen.

4. Lebensmittel und Mineralien

Abgesehen davon, Ihrer Ernährung bestimmte Kräuter hinzuzufügen, sollten Sie auch dafür sorgen, dass Sie täglich die richtige Menge der folgenden Mineralien erhalten:

• Zink
• Magnesium
• Vitamin B6
• Indol-3-Carbinol (I3C)

Diese Mineralien können als Ergänzungsmittel eingenommen werden, kommen aber auch in verschiedenen Lebensmitteln vor. Meeresfrüchte, Rindfleisch und Kürbiskerne sind hervorragende Zinkquellen. Um leichter an die täglich erforderliche Menge Magnesium zu kommen, können Sie ein paar Nüsse naschen und Vollkornprodukte auf Ihren Speiseplan setzen. Bohnen und Spinat bieten sowohl hohe Mengen an Magnesium als auch Vitamin B6. Walnüsse, Bananen und mageres rotes Fleisch sind zudem hervorragende Lieferanten von Vitamin B6.
Für Ihre tägliche Dosis an I3C können Sie Kreuzblütlergemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Salat und Rosenkohl verzehren.

5. Essentielle Öle

Essentielle Öle erfreuen sich heutzutage großer Beliebteit – und das aus gutem Grund! Diese sind rein, hochkonzentriert und gehen fast augenblicklich in Ihren Blutkreislauf über. Wenn Sie diese Öle einsetzen, müssen Sie herausfinden, wie viele Tropfen Sie nehmen, wie und wie häufig sie diese anwenden. Einige der essentiellen Öle, die hochwirksam sind, wenn es darum geht, schwanger zu werden, sind Thymian, Majoran, Weihrauch, römische Kamille, Zypresse und Muskatellersalbei.