Frauen, bei denen Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert wurde, können dennoch ganz normal fruchtbar sein. . Im folgenden Blogeintrag wird kurz die als MS bekannte Erkrankung vorgestellt, ein eventueller Zusammenhang zwischen der Erkrankung und der Empfängnisfähigkeit einer Frau besprochen sowie die besten und geeignetsten Behandlungsmethoden bei Unfruchtbarkeit beschrieben, die betroffene Frauen nutzen können, um die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis zu verbessern.
Was ist MS?
Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, bei der bestimmte körpereigene Nerven des zentralen Nervensystems (Gehirn und Wirbelsäule) angegriffen werden. Ist die Krankheit aktiv, wird das Myelin (ein Schutzüberzug) der Gehirn- und Spinalnerven in Mitleidenschaft gezogen, wodurch die Fähigkeit des Gehirns gehemmt wird, effektiv mit anderen Körperregionen zu kommunizieren.
Mit fortschreitender Nervenschädigung erleben Betroffene eine Vielzahl von körperlichen Symptomen wie Schwäche, Taubheit oder sogar Lähmung in Armen und Beinen, Zittern, Schmerzen in den betroffenen Gebieten, Mobilitätsprobleme, Koordinationsstörungen, Müdigkeit, Sprech- und, Sehstörungen, sowie Blasen- oder Darmprobleme.
Die Krankheit verschlimmert sich normalerweise mit der Zeit, und verläuft in Schüben und Remission. Die meisten Personen mit der Krankheit bekommen die Diagnose im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Derzeit ist keine Heilung bekannt, bestimmte Behandlungen können jedoch die Lebensdauer der Patienten verlängern, und die Symptome unter Kontrolle bringen.
Der Zusammenhang zwischen MS und Fertilität
Wissenschaftliche Forschungen legen nahe, dass MS keinen tiefgreifenden Einfluss auf die Empfängnisfähigkeit einer Frau hat. Die Krankheit kann jedoch andere potenzielle Gesundheitsprobleme auslösen, die eine erfolgreiche Schwangerschaft verhindern.
Das zusätzliche Gewicht während der Schwangerschaft kann die durch eine aktive MS hervorgerufenen Nervenschmerzen und Gleichgewichtsprobleme verstärken. Wenn der Fötus wächst, kann dies die Gebärmutter zusätzlich belasten. Diese Belastung kann Darm- oder Blasenkontrollprobleme bei Frauen verschlimmern, die von diesem MS-Symptom betroffen sind. Darüber hinaus kann die Krankheit in bestimmten Fällen die sexuelle Funktion der Frau beeinträchtigen, wodurch es u.a. zu einer schwachen Libido kommt.
Medikamente, die zur Behandlung von MS-Symptomen eingesetzt werden, können die Schwangerschaft beeinträchtigen, und zu Unfruchtbarkeit beitragen. Daher sollten MS-Betroffene, die ein Baby planen, alle Medikamente, die ihnen verschrieben werden, vor der Schwangerschaft mit dem Hausarzt oder Gynäkologen abklären.
Maßnahmen, die betroffene Frauen treffen können
MS-Patientinnen mit einem der vorhergehenden Risikofaktoren können mehrere Schritte unternehmen, um ihre Chancen auf eine Empfängnis, und sichere Schwangerschaft zu verbessern:
- Achten Sie auf Ihre Medikamente – Wie bereits erwähnt, sollten Sie alle verschriebenen und rezeptfreien Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, mit dem Arzt besprechen. Dies ist die wichtigste Maßnahme, wenn eine Frau mit MS beabsichtigt, schwanger zu werden. Bestimmte Arzneien (z. B. für MS-Patienten verschriebene Immunsuppressionspräparate) können die Empfängnis gefährden. Identifiziert Ihr Arzt gefährliche Präparate, können diese während der Schwangerschaft gegen andere ausgetauscht oder abgesetzt werden.
- Suchen Sie sich Hilfe bei sexuellen Leistungsproblemen – Wenn MS sexuelle Probleme auslöst, sollten sich betroffene Frauen
- beraten lassen. Möglicherweise beeinträchtigen Schmerzen das Sexualleben, diese können gegebenenfalls behandelt werden.
- Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil – Alle Frauen, vor allem aber jene, die an MS leiden, können ihre Chancen auf eine Empfängnis und eine erfolgreiche, unkomplizierte Schwangerschaft erhöhen, indem sie einen gesunden Lebensstil verfolgen. Dies kann durch eine vitamin- und nährstoffreiche Kost, den Verzicht auf Alkohol und Zigaretten, angemessene Ruhezeiten, reichlich Flüssigkeit, und durch Bewegung erreicht werden.
MS und Fruchtbarkeitsbehandlung
Obwohl MS selbst nicht zu Unfruchtbarkeit führt, können Frauen mit der Erkrankung Beschwerden haben, die sich auf ihre Empfängnisfähigkeit auswirken. In solchen Fällen können verschiedene Behandlungsmaßnahmen in Frage kommen.
Zu den häufigsten und effektivsten Methoden gehören Techniken der assistierten Fortpflanzung, die künstliche Befruchtung wie In-vitro-Fertilisation (IVF) umfasst. Viele Ärzte warnen Frauen mit MS davor, dass solche Therapien ihre Symptome verschlimmern könnten. Es wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die darauf schließen lassen, dass sich das Auftreten von MS durch künstliche Befruchtung verschlechtert, weshalb Mediziner MS-Patientinnen häufig zu alternativen und natürlichen Behandlungsmethoden raten.