Seit mehreren tausend Jahren wissen religiöse Heiler und Weise, dass die Massage als Mittel natürlicher Medizin Stress reduzieren, und die Fertilität anregen kann. Heutzutage hat die moderne Medizin das heilende Wissen unserer Vorfahren vorsichtig mit bahnbrechenden Erkenntnissen der biologischen und reproduktiven Gesundheit verknüpft. Dies führt dazu, dass Massagen die volle Fertilität einer Frau freisetzen können.
Wenn der weibliche Körper verschiedene Schwangerschaftsphasen durchläuft, ist es nötig, dass die Frau so gesund wie möglich bleibt. Bevor ihr Körper aber erst einmal bereit ist, das Kind aufzunehmen, können intensive Massagen dabei helfen, wichtiges Nervengewebe zu entwirren, um so die reproduktive Gesundheit und die Gesundheit der Gebärmutter zu stärken.
Tiefengewebemassagen
Wenn die Massagen von einem erfahrenen Experten durchgeführt werden, wirkt eine Tiefengewebemassage lindernd und entspannend zugleich. Sanfte, aber gleichzeitig feste Techniken, können wichtiges Nervengewebe entwirren und dabei helfen, die reproduktiven Organe zu stimulieren. Indem der Bauch vorsichtig massiert wird, können sich die Fortpflanzungsorgane in ihre richtige Position einfinden, wodurch Becken- und Bauchschmerzen reduziert und Verwachsungen vermieden werden, die zu einer Vernarbung des Bindegewebes führen können.
Außerdem können richtig durchgeführte Tiefengewebemassagen zu einer starken emotionalen Entspannung führen. Viele Heiler sehen im Bauch das „zweite Gehirn“, da er das emotionale Zentrum ist, in dem wir unterdrückte Gefühle anstauen. Sobald Sie sich von diesen giftigen Gefühlen befreit haben, kann Ihr Körper wieder gesund werden, und Ihr Fortpflanzungsapparat harmonisch mit dem Rest Ihres Körpers zusammenarbeiten.
Eigenmassagen
Viele Gesundheitsexperten bieten inzwischen Kurse zu Eigenmassagen an, die die Fertilität unterstützen sollen. Eigenmassagen können auch genutzt werden, um Krämpfe und Schmerzen während der Menstruation oder während des Eisprungs zu lindern. Richtig angewendet haben sie folgende Wirkung:
- Sie regen die Leber an, überschüssige Hormone abzugeben, um den Hormonhaushalt des Körpers im Gleichgewicht zu halten
- Sie verbessern den Blutkreislauf und die Durchblutung des Uterus und der Zervix
- Sie verbessern das endokrine System
- Sie bringen eine schiefe Gebärmutter in ihre normale Position zurück
- Sie lockern vernarbtes Gewebe auf
- Sie reduzieren Stress sowie Hormone, die Stress verursachen
- Sie reinigen den Körper von Abfallprodukten, einschließlich altem Zellgewebe und stockendem Blut
Richtig angewendet, kann eine Eigenmassage auch dazu beitragen, eine Adhäsion (das Aneinanderhaften oder -kleben von Zellen oder Organen bzw. Organteilen) und Narben aufzulockern, die die Eileiter verstopfen könnten.
Endometriose
Endometriose ist eine Krankheit, bei der bestimmte Gewebe, die innerhalb der Gebärmutter wachsen sollten, außerhalb dieser wuchern. Dadurch werden starke Schmerzen hervorgerufen und die Fertilität beeinträchtigt. Eine richtig durchgeführte Eigenmassage kann dabei helfen, die Irritation zu reduzieren, die Entzündung zu hemmen, Verhaftungen aufzulösen und eine bessere Blutzufuhr zum betroffenen Gewebe zu gewährleisten. Dadurch lassen sich die Schäden der Erkrankung reduzieren.
Polyzystisches Ovarsyndrom
Üblicherweise als PCOS abgekürzt, und auch als hyperandrogene chronische Anovulation bekannt, bezieht sich dieses Syndrom auf eine Reihe von Symptomen, die durch eine Hormonstörung verursacht werden. Wie der Name schon nahelegt, wachsen bei dieser Krankheit Zysten an den Eierstöcken, wodurch die Fruchtbarkeit beeinträchtigt wird. Bislang gibt es leider noch keine Heilung für diese Erkrankung. Abnehmen, eine gute allgemeine Gesundheit und richtig angewendete Massagen können helfen, die Durchblutung der Eierstöcke zu verbessern und gleichzeitig den Hormonhaushalt des Körpers in Einklang zu bringen, wodurch die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass PCOS die Fertilität beeinträchtigt.
Unruhe und Fruchtbarkeit
Viele Frauen konzentrieren sich auf körperliche Krankheiten oder Entzündungen, die ihre Fruchtbarkeit einschränken könnten und vergessen dabei, dass Unruhe und Stress eine ebenso wichtige Rolle für unsere reproduktive Gesundheit spielen. Selbst unter den besten Voraussetzungen kann es anstrengend sein, schwanger zu werden. Chronischer Stress und eine anhaltende starke Unruhe können Ihren Körper dazu veranlassen, das Fortpflanzungssystem auszuschalten, da Ihrem Gehirn signalisiert wird, dass der Körper nicht auf eine Schwangerschaft vorbereitet ist. Bei Frauen, die unter chronischem Stress leiden, ist die Chemie des Gehirns verändert, sodass die Ovarien nicht aktiv sind und somit der Eisprung verzögert wird.
Alle Arten von Massagen, die beruhigend, schmerzlindernd und entspannend wirken, können äußerst hilfreich sein, um Unruhe und Stress zu verringern. Indem Sie Ihrem Körper Stress und Anspannung nehmen, wird Ihr allgemeines Wohlbefinden gestärkt, wodurch sich auch Ihre reproduktive Gesundheit verbessert.