Die Spermienzahl ist einer der wichtigsten Faktoren im Hinblick auf die männliche Fruchtbarkeit. Eine niedrige Spermienzahl wird auch als Azoospermie bezeichnet. Azoospermie ist ein relativ häufiges Problem mit einer Prävalenz von etwa 10 Prozent bei Männern.
Eine niedrige Spermienzahl kann auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein. Dazu zählen auch negative Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Diese Gepflogenheiten können die Fortpflanzungsfähigkeit von Männern erheblich einschränken.
1. Rauchen
Rauchen trägt wesentlich zu einer niedrigeren Spermienzahl bei Männern bei. Es hat sich gezeigt, dass Nikotinkonsum die Konzentration und Beweglichkeit der Spermien um bis zu 40 Prozent reduziert. Dadurch erhöht sich auch das Risiko, andere Erkrankungen zu entwickeln, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, wie Varikozele, Hodenatrophie und Kryptorchismus.
Durch Zigaretten erleidet der Körper oxidativen Stress, das wirkt sich auch auf das männliche Fortpflanzungssystem aus. So wurde festgestellt, dass oxidativer Stress die Spermienzahl reduziert, die Menge an abnormalen Spermien erhöht und die Qualität der Samenzellen verschlechtert. Rauchen verursacht auch Entzündungen in den Hoden und kann zu Hodenatrophie führen.
2. Alkoholkonsum
Alkoholkonsum trägt erheblich zur Verringerung der Spermienzahl bei. Alkohol ist eine giftige Substanz, die dem Körper auf vielfältige Weise schadet. Männer, die übermäßig viel trinken, müssen auch um ihre Fortpflanzungsfähigkeit fürchten, da dieses Genussmittel die Anzahl der Spermien verringern, Anomalien der Spermien verursachen und die Fähigkeit der Spermien, eine Eizelle zu befruchten, verschlechtern kann.
Außerdem senkt Alkohol den Testosteronspiegel. Da Testosteron für die Spermienproduktion notwendig ist, führt ein niedriger Spiegel dieses Hormons zu einer geringeren Spermienzahl. Alkohol kann auch Hodenatrophie verursachen.
3. Fettleibigkeit
Adipositas ist die erhöhte Speicherung von Körperfett, die durch einen hohen Körperfettanteil im Verhältnis zur mageren Körpermasse gekennzeichnet ist. Während der Taillenumfang oft gemessen wird, um festzustellen, ob eine Person gewichtsbedingte Gesundheitsprobleme haben könnte, wird die Berechnung des Body-Mass-Index (BMI) oft als zuverlässige Methode zur Schätzung des Körperfettanteils verwendet. Die BMI-Berechnung berücksichtigt Größe und Gewicht.
Einigen Studien zufolge wirkt sich Fettleibigkeit negativ auf die Spermienzahl aus. Jüngste Studien haben gezeigt, dass fettleibige Männer eine geringere Spermienzahl haben als Männer mit durchschnittlichem Gewicht. Starkes Übergewicht wurde auch mit einem erhöhten Risiko für Hodenkrebs und Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht.
Klicken Sie hier, um einen genaueren Blick auf die Auswirkungen Ihres Gewichts auf Ihre Fruchtbarkeit zu werfen.
4. Beruf
Ob Sie es glauben oder nicht, aber einige Berufe werden mit einem höheren Risiko für Infertlität bei Männern assoziiert. Die häufigsten Tätigkeiten, die die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen, sind solche, die den Einsatz schwerer Maschinen und das Heben schwerer Lasten beinhalten, z.B. Jobs in der Bauindustrie.
Die Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien wurde ebenfalls mit niedriger Spermienzahl und Hodenkrebs in Verbindung gebracht. Darüber hinaus kann eine längere Exposition gegenüber Substanzen wie Benzol, Blei, Pestiziden und Lösungsmitteln zu männlicher Unfruchtbarkeit führen.
5. Depressionen
Depressionen sind eine der häufigsten Ursachen für männliche Fortpflanzungsprobleme. Dabei handelt es sich um eine psychische Störung, die dazu führen kann, dass Männer das Interesse an Sex verlieren und ihre Libido stark nachlässt.
Zu den weiteren Anzeichen zählen ein geringes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen und Energiemangel. Depressionen können auch die sexuelle Leistungsfähigkeit reduzieren, was dazu führen kann, dass der Mann eine erektile Dysfunktion erleidet.
6. Strahlung
Eine hohe Strahlenbelastung kann männliche Unfruchtbarkeit verursachen. In der Pubertät kann es dadurch zu Hodenschäden und einer niedrigen Spermienzahl kommen. Auch der Hormonspiegel im Körper wird mitunter negativ beeinflusst. Wenn der Testosteronspiegel stark sinkt, können Fruchtbarkeitsprobleme die Folge sein.
Strahlenexposition am Arbeitsplatz erfolgt am häufigsten durch den Kontakt mit radioaktiven Stoffen oder Röntgenstrahlen. Aber auch bestimmte medizinische Behandlungen, die Strahlung beinhalten, wie z.B. Krebsbehandlungen, zählen dazu.
7. Emotionaler Stress
Anhaltender Stress und Angstzustände können zu erhöhten Spiegeln des Stresshormons Cortisol führen. Männer, die unter Stress stehen, haben häufiger Zeugungsschwierigkeiten und niedrigere Testosteronspiegel. Stress kann auch zu einer Abnahme der Spermienzahl und zu Hodenatrophie führen.
Um mehr über die Vorteile von Stressreduktion für die männliche Fruchtbarkeit zu erfahren, klicken Sie hier.
8. Alter
Die Anzahl gesunder Spermien nimmt mit zunehmendem Alter ab, da die Hoden weniger Energie haben, gesunde Spermien zu produzieren. Samenzellen haben auch eine kürzere Lebensdauer als andere Körperzellen, da sie bei Bedarf ständig durch neue ersetzt werden. Außerdem stellen ältere Männer nicht so viele neue Zellen wie jüngere Männer her, wenn sie sich fortpflanzen; dies führt bei älteren Männern zu weniger lebensfähigen Spermien als bei jüngeren.
Es hat sich gezeigt, dass Männer bis zu einem Alter von 40 Jahren in der Regel eine normale Fruchtbarkeit aufweisen. Im Alter kommt es jedoch häufig zu einer verminderten Hormonproduktion oder zu Erkrankungen der Hoden. Fettleibigkeit oder der Einsatz verschiedener Medikamente können ebenfalls die Fortpflanzungsfähigkeit einschränken.
Während es eine Reihe von Faktoren und Lebensstilentscheidungen gibt, die sich auf die Fruchtbarkeit von Männern negativ auswirken können, gibt es auch bestimmte Maßnahmen, die dazu beitragen, die Gesundheit der Spermien zu verbessern. Um einen detaillierten Überblick darüber zu erhalten, wie Sie Ihre reproduktive Gesundheit in nur einem Monat verbessern können, klicken Sie hier, um alles über unseren 30-Tage-Leitfaden zur Verbesserung der Spermiengesundheit zu lesen.