Kräuter zur Unterstützung der männlichen Fertilität

Die männliche Fruchtbarkeit macht vielen Paaren Sorgen, die versuchen, Nachwuchs zu zeugen. Dabei existieren viele Gründe, warum keine Schwangerschaft eintritt, wie z.B. Stress, eine niedrige Spermienanzahl, eine schwache Libido und andere Ursachen. Zum Glück gibt es aber Kräuter zur Unterstützung der männlichen Fertilität, die dabei helfen können, die Fruchtbarkeit des Mannes zu verbessern und gleichzeitig die Libido und das allgemeine Energielevel zu erhöhen.

Damiana

Damiana ist ein niedriger Strauch, der nur in Mexiko und der Karibik wächst. Jahrhundertelang haben Einheimische (insbesondere die Mayas) dort Blätter und Blüten des Damiana-Strauchs benutzt, um Tees und Elixiere zu kochen, die die männliche Fertilität erhöhen. Amerikanische Ärzte nahmen die Pflanze 1874 in ihre Behandlungspläne auf, die seither unzähligen Paaren zu Nachwuchs verhelfen konnte. Obwohl sich Mediziner nicht über die wissenschaftlichen Gründe sicher sind, berichtete Wellness International Network, dass Damiana aktive Alkaloide enthält, die im männlichen Körper eine ähnliche Wirkung auslösen wie Testosteron. Außerdem schreibt das Canadian Journal of Health and Nutrition, dass alte Stämme in Mexiko die Pflanze schon vor tausenden von Jahren benutzten, um ihre Libido zu steigern.

Muira Puama

Der brasilianische Amazonas-Dschungel ist das einzige Zuhause des Muira Puamas, der von den dortigen Stämmen für seine Wirkung bei Magen-Darm-Problemen, Gelenkrheumatismus, Grippe, Schmerzen und sexuellen Schwierigkeiten gepriesen wird. Heutzutage gilt der Busch unter den Stämmen als geschätztes Aphrodisiakum. Die Pflanze besitzt eine vielfältige fruchtbarkeitsfördernde Wirkung bei Männern. Dazu zählen erhöhte Ausdauer, gesteigerte Libido, bessere Stimmung und gesunde Stressverarbeitung. Viele Männer berichten davon, dass sie auch als natürliche Behandlung von Erektionsstörungen funktioniert und stärkere und länger anhaltende Erektionen fördert. Eine der wenigen Studien, die es bislang zu Muira Puama gibt, zeigt, dass die Pflanze vielleicht den corpus cavernosum, den Schwellkörper des Penis entspannt, sodass dieser sich mit mehr Blut als üblich anfüllen kann.

Amerikanischer Ginseng

Der Amerikanische Ginseng ist eines der wenigen Kräuter mit einer breiten wissenschaftlichen Grundlage. Er hilft bei Erektionsstörungen, verbessert die Leistungsfähigkeit und unterstützt eine gesunde Libido. Während die asiatische Version von Ginseng eventuell das Nervensystem überreizt, hat der Amerikanische Ginseng diese Wirkung nicht. Er unterstützt das Immunsystem, das für die Fertilität eine besonders wichtige Rolle spielt und regt nicht zuletzt die Testosteronproduktion an, also die Produktion des bekannten männlichen Hormons, das für die sexuelle Reaktion zuständig ist, indem es die Hypophyse, die Nebennieren und den Hypothalamus reguliert.

Fo-ti oder Ho Shou Wou

Dieses Kraut, das in verschiedenen Ländern jeweils verschiedene Namen hat, ist in den östlichen Kulturen sehr beliebt. Der Legende nach gab es einen schwarzhaarigen Mann namens Herr He, der aufgrund einer Krankheit keine Kinder zeugen konnte. Er stolperte in einer Nacht, in der er sich besonders frustriert fühlte, über eine Pflanze. Er beobachtete, wie sich die Weinreben ineinander verrankten und fragte sich, ob er wohl das selbe mit seiner Frau erreichen könnte. Also verzehrte er die Wurzeln über mehrere Jahre, wurde immer jünger und zeugte Kinder. Deshalb ist der wörtlich übersetzte Name der Pflanze „schwarzhaariger Herr He“. Sie ist ein traditionelles Heilmittel für Männer mit niedriger Spermienzahl, schwacher Libido, wenig beweglichen Spermien und Erektionsstörungen, aber bislang gibt es keine medizinischen Nachweise über ihre Erfolge.

Tribulus

Tribulus terrestris ist eine blühende Pflanze, die in der traditionellen chinesischen Medizin häufig verwendet wird. Sie gehört zu den besser erforschten Pflanzen. Laut bulgarischer Studien erhöht Tribulus die Produktion von Sexualhormonen, steigert das sexuelle Verlangen, erhöht die Spermienzahl und verbessert die Spermiengesundheit und –mobilität, während es die Effekte von Antikörpern gegen Samenzellen verringert. Sie ist eine der wenigen Pflanzen, deren Fähigkeit, die Spermienanzahl zu erhöhen, in einer klinischen Studie nachgewiesen wurde. Die belgische Studie verzeichnete einen 61-prozentigen Anstieg in der Empfängnis von Paaren mit Antikörpern gegen Samenzellen, in der sowohl Männer als auch Frauen über 60 Tage lang Tribulus verabreicht bekamen.

Sägepalmenbeeren

Klinische Studien haben gezeigt, dass Sägepalmenbeeren die allgemeine Funktion des endokrinen Systems verbessern und dadurch gegebenenfalls auch die Fortpflanzungsfunktion positiv beeinflussen. Damit diese Pflanze ihr volles Potential entfalten kann, muss sie jedoch über mehrere Monate eingenommen werden. Das adaptogene Kraut hat entzündungshemmende, antiseptische und immununterstützende Eigenschaften, die die Fertilität und die gesunde Sexualfunktion verbessern. Es reduziert außerdem Stress und chronische Erschöpfung und erhöht die Spermienanzahl sowie die Libido.

All diese Pflanzen können helfen, die männliche Fertilität zu verbessern, ob es nun darum geht, die Spermienanzahl und –mobilität zu erhöhen, die Libido zu steigern, Erektionsstörungen zu beheben oder Stress und Müdigkeit zu bekämpfen. Andere Kräuter, die Sie in Erwägung ziehen könnten, sind Yohimbe-Rinde, Maca-Wurzel, Epimedium und Ginkgo-Blätter.