Fastfood ist generell nicht gesund. Burger und Co können jedoch auch die Fruchtbarkeit negativ beeinträchtigen. Frauen, die schwanger werden wollen, sowie jene, die bereits ein Baby erwarten, sollten sich so gesund wie möglich ernähren. Studien zeigen, dass Frauen, die regelmäßig Fast-Food konsumieren, und nicht viel Obst essen, oft Fruchtbarkeitsprobleme haben. Sie brauchen länger, um schwanger zu werden, als Frauen, die auf Junkfood verzichten, und pro Tag einige Portionen Obst zu sich nehmen. Diese Forschungsergebnisse wurden in der Zeitschrift Human Reproduction veröffentlicht.
Fastfood und seine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit
Jessica Grieger, leitende Autorin der Studie und Postgraduiertenstipendiatin an der Universität Adelaide, führt darin aus, dass selbst kleine Veränderungen in der Ernährung dazu beitragen können, die weibliche Fruchtbarkeit zu fördern. Frauen wiederum, die regelmäßig ungesunde Lebensmittel wie Hamburger, Pommes Frites, Frittiertes und Pizza zu sich nehmen würden, bräuchten länger, um schwanger zu werden. Es seien jedoch weitere Studien erforderlich, um herauszufinden, ob sich auch andere Lebensmittel in diesem Bereich ähnlich auswirken können.
Studienergebnisse an schwangeren Frauen
Grieger und ihr Forscherteam werteten die Daten von 5.598 schwangeren Frauen aus. Die Studienprobandinnen stammten aus Australien, Irland, Neuseeland und dem Vereinigten Königreich. Alle waren zum ersten Mal schwanger. Die Forscher untersuchten die Daten aus den ersten frauenärztlichen Untersuchungen der Teilnehmerinnen, die zwischen der 14. und 16. Schwangerschaftswoche stattfanden. Die Frauen wurden dahingehend untersucht, wie lange sie brauchten, um schwanger zu werden, und wie oft sie die folgenden Lebensmittel aßen: Obst, Blattgemüse, Fisch und Junkfood wie Pizza, Hamburger und Frittiertes aus Schnellrestaurants und Imbissen. Die Studie berücksichtigte dabei keine Lebensmittel dieser Art, sofern sie zuhause zubereitet, oder in Supermärkten gekauft wurden.
Das Ergebnis war, dass jene Frauen, bei denen am seltensten frisches Obst auf dem Speiseplan stand, ein um 12 Prozent höheres Risiko aufwiesen, unfruchtbar zu sein. Zudem zeigten diejenigen, die mindestens viermal pro Woche ungesunde Lebensmittel zu sich nahmen, eine Minderung der Fertilität um 16 Prozent.
Interessanterweise kam die Studie nicht zu dem Schluss, dass jene Zeit, die Frauen benötigen, um schwanger zu werden, durch den Verzehr von Fisch oder grünem Blattgemüse beeinflusst wurde.
Ernährung beeinflusst, wie schnell sich eine Schwangerschaft einstellt
Neben der Erkenntnis, dass Frauen, die sich zu ungesund ernähren, Probleme haben, schwanger zu werden, fanden die Forscher auch heraus, dass die Ernährung allgemein darüber entscheiden konnte, wie schnell es zu einer Empfängnis kam. Frauen, die mindestens dreimal am Tag Obst aßen, wurden um einen Monat schneller schwanger als jene, die nur ein paar Mal pro Monat zu diesen Lebensmitteln griffen. Umgekehrt warteten Frauen, die mehr Ungesundes, Frittiertes und Fertignahrung zu sich nahmen, rund einen Monat länger auf das ersehnte Baby, als diejenigen, die darauf verzichteten. Im Rahmen dieser Studie wurden auch andere Faktoren wie das Alter der jeweiligen Frauen, und der BMI berücksichtigt, sowie die Tatsache, ob die Frauen rauchten, und wie viel Alkohol sie tranken.
Claire Roberts, leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Adelaide, führt dies darauf zurück, dass ungesunde Ernährung dazu beiträgt, dass mehr ungesunde Fettsäuren in die Blutbahn gelangen. Dies könne sich negativ auf die Qualität der weiblichen Eizellen auswirken. Was eine Frau esse, könne auch in ihren Eizellen landen, und eine Rolle dabei spielen, ob eine Befruchtung zustande kommt. Der hohe Fett-, Salz- und Zuckergehalt in ungesunden Lebensmitteln könne zudem den Stoffwechsel beeinträchtigen, und somit wiederum die Fortpflanzungsfähigkeit.
Fazit
Wenn Sie einen Kinderwunsch hegen, ist es empfehlenswert, Ungesundes von Ihrem Speiseplan zu streichen, und stattdessen zu fruchtbarkeitsfördernden Lebensmitteln wie frischem Obst und Gemüse sowie gesunden Fettsäuren zu greifen. Davon profitiert nicht nur ihre Fertilität, sondern auch Ihre generelle Gesundheit.