Wenn Paare versuchen, ein Kind zu zeugen, erwarten sie häufig sofort einen positiven Schwangerschaftstest. Aber keine Sorge: Auch wenn der Nachwuchs auf sich warten lässt, sollten Sie entspannt bleiben. Es kann einige Zeit dauern, bis eine Empfängnis eintritt.
Frauen unter 35 wird empfohlen, 12 Monate lang zu ,,basteln“, bevor sie einen Arzt aufsuchen. Nach dem 35. Lebensjahr ist es ratsam, nach etwa sechs Monaten einen Spezialisten zu Rate zu ziehen.
Eine Schwangerschaft läuft nicht bei jedem gleich ab
Wenn es um die Empfängnis geht, ist jedes Paar anders. Es gibt Paare, bei denen es schon im ersten Zyklus klappt, andere wiederum brauchen Monate, bis sich Erfolg einstellt. Wenn dies der Fall ist, fragen sich viele, ob etwas nicht stimmt, aber selbst wenn es einige Zeit dauert, bis es zu einer Schwangerschaft kommt, heißt das nicht zwangsläufig, das etwas nicht in Ordnung ist.
Am wichtigsten ist es, im Hinterkopf zu behalten, dass Schwangerwerden keine exakte Wissenschaft ist. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Einige haben schnell Erfolg, andere müssen sich mehr anstrengen. Zum Glück gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Traum vom eigenen Nachwuchs zu realisieren.
Was können wir tun, um eine Empfängnis zu erzielen?
Zuallererst sollten Sie sich entspannen. Sich ständig über das Schwangerwerden zu sorgen, stresst den Körper unnötig und erschwert eine Empfängnis. Auch zu viel Alltagsstress ist schädlich, da der weibliche Zyklus dadurch unregelmäßig werden kann und männliche Samenzellen möglicherweise an Qualität einbüßen. Wichtig ist, dass Sie Ihren Zyklus gut kennen und wissen, wann Ihr „fruchtbares Zeitfenster“ ist. Während dieser Tage ist es am wahrscheinlichsten, dass eine Schwangerschaft eintritt. Ihr Gynäkologe kann Ihnen Tipps geben, wie Sie diesen Zeitraum am besten identifizieren. Spezielle Eisprungkalender und Zyklus-Apps sind dabei äußerst hilfreich.
Auch regelmäßiger Geschlechtsverkehr ist wichtig. Laut Forschungen sollten Sie jeden zweiten oder dritten Tag intim werden, da sich auf diese Weise das Immunsystem der Frau an die Samenzellen gewöhnt, und die Spermien dadurch eine höhere Chance haben, eine Eizelle zu befruchten. Trotzdem sollten Sie sich nicht unter Druck setzen. Sex soll Spaß machen und nicht zum Pflichtprogramm werden.
Um für eine optimale Fruchtbarkeit zu sorgen, sollten Sie generell eine gesunde Lebensweise pflegen. Setzen Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die aus reichlich Obst und Gemüse besteht und vermeiden oder schränken Sie Suchtgifte wie Zigaretten und Alkohol ein, da sich diese Substanzen negativ auf die Fertilität auswirken können. Auch Über- und Untergewicht ist kontraproduktiv, wenn es darum geht, schwanger zu werden. Sorgen Sie daher für einen gesunden BMI und treiben Sie moderaten Sport.
Wenn alle diese Maßnahmen auch nach längerer Zeit keinen Erfolg zeigen, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Medizinische Hilfe
Etliche negative Schwangerschaftstests müssen nicht bedeuten, dass ein Problem vorliegt, sondern vielleicht nur, dass das Paar besondere Hilfe benötigt. Am besten ist es, einen Termin beim Gynäkologen zu vereinbaren, um sich eingehend durchchecken zu lassen. Der Arzt kann Sie auf mögliche Geschlechtskrankheiten untersuchen, Ihre Hormonwerte (inklusive Schilddrüse) checken und einen Ultraschall machen. Je nachdem, welche Ursache für die Empfängnisprobleme gefunden wird, können weitere Methoden wie eine IVF oder ICSI in Betracht gezogen werden.
Auch, wenn wir eine Schwangerschaft für selbstverständlich halten, ist dies nicht immer der Fall. Denken Sie daran, dass die Empfängniswahrscheinlichkeit in jedem Menstruationszyklus lediglich bei ca. 15-25 Prozent liegt. Wenn Sie und Ihre bessere Hälfte Nachwuchs planen, sollten Sie die Hoffnung nicht aufgeben. Jedes Paar ist anders. Ziehen Sie immer einen Arzt zu Rate, wenn Sie Zweifel haben. Um schwanger zu werden, müssen verschiedene Faktoren zusammenspielen. Auch wenn es keine Garantie gibt, dass es klappt, können Sie Ihrem Glück doch ein wenig auf die Sprünge helfen.