Ein gesunder Mann erzeugt im Laufe seines Lebens geschätzte 400.000.000.000 Spermien, jeweils mit einer Reifezeit von etwa zehn Wochen, die anschließend bis zu einem Monat im Spermiendepot überleben. In vielen Teilen der Welt verschlechtert sich die Spermaqualität allmählich.
Samenzellen verlieren etwa ab dem 40. Lebensjahr an Qualität. Dennoch scheint die Fruchtbarkeitsrate des Mannes bis um die 50 konstant zu bleiben. Wenn es um die männliche Fertilität geht, muß man entscheidende Paramenter berücksichtigen, wie beispielsweise Spermien-Konzentration, ihre Form oder Morphologie und die Spermien-Motilität gemessen am Prozentsatz der sich aktiv bewegenden Samenzellen. Störungen der Spermienbildung, Spermiogenese genannt, sind nicht die einzigen Ursachen einer Zeugungsunfähigkeit. Oft ist der Transport in den Samenwegen der entscheidende Faktor.
Studien belegen, dass sich diese messbaren Eigenschaften der Spermien-Gesundheit prinzipiell auch in der Ernährung, der Getränkewahl und anderen Lebensstilfaktoren des Mannes, wie etwa der Stressbelastung, widerspiegeln. Die Ergebnisse in Bezug auf die Sperminen-Gesundheit waren bei Rauchern, schwer Übergewichtigen und exzessiven Trinkern schlechter.
Neben der Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung und der Pflege eines günstigen Lebensstils für die Gesundheit der Spermien, ist auch die Empfehlung bekannt, das Skrotum vor Überwärmung zu schützen. Dieses Geschlechtsorgan, das aus einer Hauttasche mit Hoden, Nebenhoden, Samenleiter und Samenstrang besteht, ist mit seinen freien Nervenenden besonders empfindlich.