Erntedank und St. Martin sind Feiertage, an denen meist viel gegessen wird. Bestimmte Lebensmittel haben gleichzeitig den Vorteil, fruchtbarkeitsfördernd zu wirken. Nicht selten umfassen Gerichte zu den Feiertagen vor allem kurzkettige Kohlenhydrate, fettes Gebäck und raffinierten Zucker, Produkte, die nicht gerade gesund sind.
Falls Sie einen Kinderwunsch haben, kann es nicht schaden, ein paar Zutaten ins Spiel zu bringen, welche die Fertilität anregen. Die richtigen Nahrungsmitteln können dabei helfen, den Hormonhaushalt auszugleichen, und den Eisprung regelmäßiger zu machen. Bei Männern kann eine fruchtbarkeitsfördernde Ernährung die Spermienqualität und –anzahl deutlich verbessern.
Kürbis
Kürbis ist in der Herbstzeit besonders empfehlenswert, um Ihre Fortpflanzungsfähigkeit zu erhöhen. Dieses Gemüse ist äußerst ballaststoffreich und hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken. Das in Kürbis enthaltene Vitamin A unterstützt die Produktion von Zervixschleim, der die Spermien dabei unterstützt, ihren Weg zur Eizelle zu finden.
Das in Kürbis befindliche Antioxidans Beta-Carotin schützt das Fortpflanzungssystem und die Gesundheit der Eizellen, zudem regt es die Produktion von Progesteron an, einem Hormon, das wiederum dazu beiträgt, die Gebärmutter darauf vorzubereiten, eine befruchtete Eizelle aufzunehmen.
Süßkartoffeln
Süßkartoffeln passen ebenfalls sehr gut in den herbstlichen Speiseplan, sie enthalten jede Menge Beta-Carotin und Vitamin A.
Außerdem verfügen sie über Vitamin B und C, die dabei helfen, den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Vitamin C ist außerdem wichtig, um weiße Blutkörperchen zu erhalten, und ihre Funktion durch die allgemeine Stärkung des Immunsystems zu fördern. Darüber hinaus kurbelt es die männliche Fruchtbarkeit an, und sorgt für gesunde Spermien.
Süßkartoffeln helfen auch, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, da sie komplexe Kohlenhydrate enthalten. Davon profitieren vor allem Frauen mit PCOS. Auch unregelmäßige Zyklen sowie Hormonschwankungen lassen sich mit diesem leckeren Gemüse in den Griff bekommen.
Quinoa
Quinoa ist reich an Eisen. Studien zeigen, dass eine adäquate Eisenversorgung durch die Nahrung die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung um bis zu 40 Prozent erhöhen kann.
Diese Pflanze ist gleichzeitig auch eine gute Proteinquelle. Einige Studien belegen, dass Frauen, die Proteine hauptsächlich aus tierischen Quellen beziehen, größere Probleme haben, schwanger zu werden, als Frauen, die hauptsächlich auf pflanzliche Quellen zurückgreifen.
Grünkohl
Grünkohl strotzt nur so vor Nährstoffen. Er ist ballaststoffreich, fettarm und enthält reichlich Folsäure, die besonders wichtig bei der Zeugung und während der Schwangerschaft ist. Dieses Gemüse verfügt zudem über viel Vitamin C, Magnesium und Kalium, Substanzen, die dazu beitragen, den Hormonhaushalt und den Eisprung ins Gleichgewicht zu bringen.
Grünkohl steckt darüber hinaus voller Antioxidantien, und verbessert insgesamt die Qualität Ihrer Zellen, und damit auch Ihre Eizellen.
Äpfel
Auch Äpfel liefern zahlreiche Nährstoffe, und lecker sind sie obendrein! Besonders reich sind sie an Ballaststoffen, die dabei helfen, Hormone und Blutzuckerspiegel auszubalancieren, darüber hinaus unterstützen sie die Verdauung.
Äpfel enthalten zudem eine Menge Antioxidantien, und wenig Zucker. Sie können erwiesenermaßen dabei helfen, die Anzahl der männlichen Spermien zu erhöhen.
Leckere Rezepte für die Feiertage
Nachfolgend finden Sie eine Liste mit Rezepten, die diese fruchtbarkeitsfördernden Zutaten enthalten, und für ein leckeres Festmahl sorgen:
Zutaten:
- 350 g Haferflocken
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 1 ½ TL Backpulver
- ¾ TL Salz
- 2 Eier
- 200 ml ungesüßte Mandelmilch, ohne Aroma oder mit Vanillegeschmack
- 200g pürierter Kürbis
- 3 EL Ahornsirup
- 3 TL Kokosfett (oder anderes, geschmacksneutrales Öl)
- 1 TL Vanillepulver
- Optional: brauner Zucker zum Dekorieren
Zubereitung:
- Ofen auf 190°C vorheizen. Ein Muffinblech mit 12 Formen bzw. 12 Pappförmchen aufreihen und leicht einfetten. Beiseite stellen.
- Haferflocken in den Mixer geben und zu Mehl verarbeiten. Lebkuchengewürz, Backpulver und Salz hinzufügen, und gleichmäßig vermischen. Zur Seite stellen.
- In einer gesonderten Schüssel Eier, Kürbis, Ahornsirup, Kokosfett und Vanillezucker vermischen und gleichmäßig verrühren. Trockene und nasse Zutaten vermischen und gut verrühren.
- Teig in Förmchen geben, dann nach Wunsch auf jeden Muffin etwas braunen Zucker geben.
- 15 bis 18 Minuten backen bzw. bis ein Zahnstocher aus dem Muffin trocken wieder herauskommt. Aus dem Ofen holen und 5 Minuten abkühlen lassen.
- Warm servieren oder auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Hält sich bei Zimmertemperatur 3 Tage, eingefroren bis zu 3 Monate.
Zutaten:
- 1 kg Süßkartoffeln
- 150g Butter
- 4 EL Ahornsirup
- 3 EL brauner Zucker
- 1 Prise gemahlener Zimt
Zutaten:
- Süßkartoffeln in einen großen Topf geben, mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Hitze herunterfahren und 25 bis 40 Minuten kochen lassen bzw. bis die Süßkartoffeln weich sind.
- Ofen auf 180°C vorheizen. Süßkartoffeln auf ein Backbleck geben. In einer kleinen Pfanne Butter, Ahornsirup, braunen Zucker und Zimt vermischen, und unter Rühren zum Kochen bringen. Über die Süßkartoffeln geben.
- Ohne Deckel 30 bis 40 Minuten lang backen bzw. bis die Süßkartoffeln durch sind.
Zutaten:
- 12 geschälte Äpfel in Scheiben
- 1 Messerspitze Zimt
- 2 TL Zitronensaft
- 1 TL Wasser
Für den Teig:
- 150 g grober, brauner Zucker
- 200 g glutenfreies Allzweckmehl
- 200 g glutenfreie Hafterflocken
- 2 TL Zimt
- ½ TL Muskat
- 1 Prise Salz
- 150 g Butter bzw. eine pflanzliche Alternative
Zutaten:
- Ofen auf 190°C vorheizen.
- In einer großen Schüssel Apfelscheiben, Zimt, Zitronensaft und Wasser mischen, Mischung in einem großen, tiefen Backbleck verteilen.
- In einer Schüssel alle Teigzutaten außer der Butter vermischen. Die Butter mit einem Messer im Teig verteilen, bis sie streuselförmig wird. Über die Äpfel geben.
- Bei 190°C 45 Minuten backen bzw. bis die Äpfel weich und der Teig knusprig und goldbraun ist.
- Warm mit Schlagsahne, Eiscreme oder anderen, milchfreien Alternativen servieren.
Zutaten:
- 250 g gewürfelter Butternut-Kürbis
- 2 TL Olivenöl + 3 EL Olivenöl
- 100 g Kürbiskerne
- 5 EL Zitronensaft
- 2 TL Ahornsirup
- 2 TL Senf
- ¼ TL Cayennepfeffer
- 500 g frischer Grünkohl, geschnitten
- 150 g Granatapfelkerne
- 1 ½ TL koscheres Salz
- ¾ TL frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
Zutaten:
- Ofen auf 220°C vorheizen. Auf einem Backblech Kürbisstücke mit 2 TL Olivenöl, ½ TL Salz und ¼ TL Pfeffer verteilen. Unter gelegentlichem Rühren 15 Minuten lang backen bzw. bis der Kürbis goldgelb und weich ist. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Während der Kürbis kocht, Zitronensaft, Ahornsirup, Senf, 1 TL Salz, ¼ TL Pfeffer und Cayennepfeffer mischen, Öl hinzugeben und verrühren. Als Dressing verwenden.
- In eine große Salatschüssel Grünkohlsalat mit rund ¾ des Dressings geben und mit den Händen einmassieren. Bei Bedarf mehr Dressing dazugeben.
- Abgekühlte Kürbisstücke und Granatapfelkerne in die Schüssel geben. Vermengen und nach Wunsch salzen und pfeffern. In Servierschüssel geben und mit Kürbiskernen bestreuen.
Zutaten:
- 800 ml Gemüsebrühe
- 400 g Quinoa
- 5 EL Olivenöl
- 1 Butternut-Kürbis, geschält, entkernt und gewürfelt
- 2 kleine Zucchini, in daumendicke Würfel geschnitten
- 1 Bündel gehackte Frühlingszwiebeln
- 100 g getrocknete Aprikosen, gewürfelt
- 100 g getrocknete Cranberrys
- 1 Bund gehackte frische Petersilie
- 1 gepresste Limette bzw. nach Geschmack
Zutaten:
- Gemüsebrühe in Topf zum Kochen bringen, Hitze herunterfahren, Quinoa einrühren. Topf bedecken und 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit aufgebraucht ist. Vom Feuer nehmen.
- Olivenöl in großer Pfanne bei mittlerem Feuer erhitzen. Butternut-Kürbis und Zucchini im heißen Olivenöl rund 10 Minuten leicht braun anbraten. Quinoa ins Gemüse geben und sanft mit Frühlingszwiebeln, Aprikosen, Cranberrys und Petersilie vermengen. Mit Limettensaft beträufeln.