Eine Frau, die eine Fruchtbarkeitsbehandlung durchläuft, erfährt regelmäßig physische und emotionale Unzufriedenheit. Sie muss nicht nur mit den oft erheblichen körperlichen Nebenwirkungen, die eine solche Therapie mit sich bringen kann, kämpfen, sondern auch mit Gefühlen von Traurigkeit und Hilflosigkeit fertig werden. Die Rolle des Ehemannes in dieser Zeit ist es, Unterstützung zu bieten. Schließlich ist es die Frau, die das oft langatmige Prozedere über sich ergehen lassen muss. Glücklicherweise kann ein Mann seiner Partnerin und sich selbst auf verschiedenste Weise auf dem Weg zum Wunschkind helfen.
Wie Unfruchtbarkeit Männer betrifft
Obwohl kein Zweifel daran besteht, dass die Frau den größten Schmerz ertragen muss (sowohl physisch als auch emotional), wenn sie sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterzieht, erfahren auch Männer emotionalen Stress. Sie fühlen mit ihren Frauen mit, sind aber auch zeitweise übefordert, da es nichts gibt, was sie tun könnten, um ihre Belastung zu lindern oder ihrer Partnerin zu geben, wonach sie sich am meisten sehnt. Manche Männer spielen eine sehr aktive Rolle in der Unterstützung ihrer besseren Hälfte. Für jene, die sich jedoch von den Emotionen ihrer Frau überwältigt fühlen, wäre es sinnvoll, den Fokus auf andere Lebensbereiche zu legen, in denen sie erfolgreich sind, wie z.B. am Arbeitsplatz. Es ist wichtig, zu verstehen, dass Männer und Frauen ihre Gefühle und Emotionen auf unterschiedliche Art und Weise verarbeiten. Männer tendieren oft dazu, ihre Gefühle zu verbergen, was Frauen wiederum als Gleichgültigkeit interpretieren, obwohl dies selten der Fall ist. Da die Frau generell gerne die Rolle der Pflegerin einnimmt und Fruchtbarkeitsbehandlungen das hormonelle Gleichgewicht stören, löst Infertilität oft emotionale Überreaktionen aus. Wenn Männer ihre Partnerinnen etwa wegen ihrer Emotionen kritisieren, kann die Beziehung noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Kommunikation ist unglaublich wichtig für Paare, die mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben. Mit Ehrlichkeit und Offenheit kann in dieser Situation so manche Ehe gerettet werden.
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Die Rolle des Mannes bei einer Fruchtbarkeitsbehandlung ist eine andere als die der Frau. Männer sollten primär einen unterstützenden Part einnehmen. Sie können sich besser auf ihre Rolle vorbereiten, indem sie sich etwa die Zeit nehmen, die verschiedenen Aspekte der Therapie zu recherchieren. Das Verständnis darüber, welche Gefühle Unfruchtbarkeit in einer Frau auslösen und welche Veränderungen in ihrem Körper stattfinden, kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass Frauen sich von ihren Partnern wahrgenommen und verstanden fühlen. Männer haben normalerweise die Rolle der Versorger inne in einer Beziehung. Als solche können sie vielleicht darin Trost finden, die finanziellen Aspekte von Fertilitätstherapien zu beleuchten, indem sie sich beispielsweise über die Kosten einer In-vitro-Fertilisation informieren und darüber, ob genügend Geld dafür im Budget vorhanden ist. Es wäre auch wichtig, zu überlegen, wie weiter vorgegangen wird, wenn der erste Versuch nicht klappt. Ein gründliches Auseinandersetzten mit dem Thema kann dabei helfen, dass das Paar weniger Stress erfährt.
Seien Sie ihr Cheerleader während der Fruchtbarkeitsbehandlung
Fertilitätsprobleme führen dazu, dass sich Frauen während der Fruchtbarkeitsbehandlung oft komplett niedergeschlagen fühlen. Häufig machen sie sich selbst verantwortlich für die Schwierigkeiten. Manche Frauen sind der Ansicht, dass etwas, das sie in der Vergangenheit getan haben oder etwas, das gerade gegenwärtig passiert, der Auslöser für das Problem ist. Aus diesem Grund fühlen sie sich oft schuldig. Während der Behandlung kann der Mann als Cheerleader der Frau fungieren. Er sollte aktiv für sie da sein, sie aufbauen und die Ausübung von Kritik vermeiden. Es ist absolut unpassend, die Fruchtbarkeitsprobleme der Frau nicht ernst zu nehmen. Mehr als alles andere sollten sich Männer das Ziel dieser Therapie vor Augen halten. Schließlich ist es die Frau, die das Kind austrägt und sich durch die Geburt kämpfen muss. Es gibt wohl keinen größeren Liebesbeweis.
Bieten Sie physische und emotionale Unterstützung
Männer scheinen die Reparateure in Beziehungen zu sein. Ob es sich nun um eine kaputte Tür handelt oder ein gebrochenes Herz: Männer wollen die Dinge für ihre Frauen wieder in Ordnung bringen, damit sie sich behaglich und sicher fühlen. Leider ist es dem starken Geschlecht nicht möglich, die Fruchtbarkeitsprobleme seiner Partnerin zu lösen. Somit ist das Beste, was er in dieser schwierigen Zeit tun kann, seiner Frau zuzuhören. Er kann das Problem nicht beseitigen, aber seine Unterstützung kann ihr Leid lindern.
Frauen machen ihre Partner nicht für die eigene Infertilität verantwortlich, aber sie erwarten, dass sie ihre Sorgen verstehen. Eine Frau, die eine Fruchtbarkeitsbehandlung durchläuft, fühlt sich physisch ausgelaugt. Hormonelle Imbalancen können Übelkeit, Müdigkeit und sogar Schmerzen hervorrufen. Männer, die helfend zur Seite stehen und tägliche Aufgaben im Haushalt, wie z.B. Staubsaugen oder Kochen übernehmen, zeigen Engagement und Einsatz. Wenn nötig, können sie ihrer Partnerin auch einen komfortablen Platz zum Ausruhen bereitstellen und aktiv an der Ernährung mitwirken. Eine Frau, die sich einer Fruchtbarkeitstherapie unterzieht, sollte mit ausreichend Wasser und nährstoffreichen Snacks versorgt werden, da dadurch nicht nur ihr eigener Gesundheitszustand geschützt wird, sondern auch der des zukünftigen Kindes. Auch wenn die Emotionen der Frau während der gesamten Fertilitätsbehandlung schwanken können, ist es wichtig, dass der Partner zur Seite steht und liebevoll ist. Eine Umarmung, ein Kuss oder sogar Händchenhalten während eines Films, drückt Mitgefühl und Unterstützung aus. Dieses Gefühl der Verbundenheit ist oft alles, was eine Frau braucht, um stark und selbstsicher zu sein und das ihr dabei hilft, diesen schweren Prozess durchzustehen.