Myo-Inositol, ein Vitamin der umfangreichen B-Gruppe, ist als eine Hauptkomponente der Zellmembran, eine bedeutende bioaktive Substanz des Zellwachstums bei gleichzeitiger Beruhigung des Insulin-Hormongeschehens. Dieses B-Vitamin beeinflusst auch den Gehirnstoffwechsel der künftigen Mutter und erleichtert die körpereigene Produktion des Glückshormons Serotonin – ein Geschenk für jede nervlich stark beanspruchte Frau in dieser Zeit höchster Anspannung. Studien belegen, dass in den drei Monaten vor einer Befruchtung ein höherer Myo-Inositol-Spiegel in der Follikelflüssigkeit ein Faktor für verbesserte Eiqualität ist. Viele Frauen kennen Inositol bereits als besonders hautgewebefreundlich, aber auch dem restlichen Organismus kommt diesem Vitamin eine große Bedeutung zu.
Die Aminosäure L-Arginin verstärkt den Blutfluss zu den Reproduktionsorganen und hilft, optimal geeignete Bedingungen für die Embryo-Implantation zu schaffen. Besonders die Bildung eines eiweiß-ähnlichen Schleims in der Gebärmutter wird dieser Aminosäure zugeschrieben.
Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein wasserlösliches Vitamin, dessen wichtige Aufgabe darin besteht, Gewebsstrukturen, Zellmembranen und Zellbestandteile, wie beispielsweise Proteine und Enzyme, vor oxidativen Schäden durch freie Radikale zu schützen. Die Gefahr dieser Schäden nimmt vor allem bei gesteigertem Stoffwechsel, wie er bei körperlicher Anstrengung, akuten Krankheiten, aber auch in der Schwangerschaft auftritt, zu.
Vitamin E (Tocopherol) dient ebenfalls dem Schutz vor oxidativem Stress, beziehungsweise der Behebung bereits entstandener Schäden. Als fettlöslicher Stoff ist es vor allem in Zellmembranen vorhanden und entfaltet dort seine antioxidative Bedeutung, indem es das Vitamin C in seiner Wirkungseigenschaft unterstützt und potenziert.
Die verschiedenen Substanzen des Vitamin B-Komplexes dienen rund um die Uhr als wichtige Bestandteile in diversen Enzymen, die Schlüsselschritte des Stoffwechsels lenken. Aus dieser Gruppe wird morgens sinnvoll B6 verabreicht, alle weiteren dann am Abend.
Vitamin K wird zur Bildung mehrerer Gerinnungsfaktoren in der Leber benötigt. Liegt ein Vitamin K-Mangel vor, kann das später bedrohliche Blutungen bedingen. Gleichzeitig scheint ein Vitamin K-Mangel auch mit einer gesteigerten Fehlgeburtenrate, insbesondere in den ersten Tagen nach der Empfängnis, in Verbindung zu stehen.
Vitamin D erhöht im Darm die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus der Nahrung, fördert im Knochen die Aktivierung dieser beiden Substanzen und die Mineralisierung. Darüber hinaus wird der notwendige Calciumspiegel im Blut aufrecht erhalten, indem es die Resorption von Calcium aus der Nahrung erhöht und den Verlust über die Nieren vermindert.
Carotinoide führen dem weiblichen Körper eine Vorstufe von Vitamin A zu. Diesem Vitamin wird aus gutem Grund der erste Buchstabe im Alphabet gewidmet, denn es hat wichtige Aufgaben bei der Fortpflanzung, bei der Zellteilung und beim Wachstum. Die Vorstufe von Vitamin A, das sogenannte Provitamin A oder auch Beta-Carotin, gehört vorrangig in die Gruppe jener Stoffe, die den Organismus vor schädlichen Stoffen und Krankheitserregern schützen und so das Immunsystem unterstützen. Generell werden Carotinoide wegen ihrer starken antioxidativen Potentiale als besonders wirksame Schutzsubstanzen eingestuft, mit denen der Körper die aggressiven freien Sauerstoff-Radikale bekämpft und neutralisiert. Aus dem Provitamin A stellt sich der Körper genau jene Menge an bioaktivem Vitamin A her, wie er sie gerade benötigt, sodass eine Überdosierung unwahrscheinlich ist.
Spezielle Tomatenmoleküle, die unter der Bezeichnung Fruitflow® in sieben wissenschaftlichen Studien zu überzeugenden Ergebnissen führten, wurden von der kritischen Europäischen Nahrungs-Sicherheits-Behörde EFSA als allererste botanische Substanz anerkannt, die eine gewünschte gesundheitliche Wirkung herbeiführen kann. Dabei geht es um die Optimierung des Blutflusses in dieser Zeit des größten Bedarfs.
Wichtige Mineralien und Spurenelemente wie Selen, Mangan, Chrom, Molybdän, Jod, Calcium und andere Knochennährstoffe sollten zum Zeitpunkt der Befruchtung und schon vor der Bildung der Plazenta ebenfalls bereits ausreichend im weiblichen Organismus eingelagert sein. Jodmangel zählt weltweit zu den häufigsten Ursachen von Entwicklungsstörungen während der Schwangerschaft. Mineralstoffe und chemische Elemente, wie zum Beispiel Molybdän, unterstützen die Effektivität von Aminosäuren und Enzymen, vor allem, wenn sie chronobiologisch korrekt kombiniert mit diesen zugeführt werden.
Ein ausgewogener Calciumhaushalt ist notwendig, damit sich das befruchtete Ei einnisten kann und es zur ersehnten Schwangerschaft kommt.