Sie und Ihre bessere Hälfte versuchen gerade, ein Baby zu bekommen. Dennoch sind Sie unsicher, ob Sie erfolgreich waren. Blutungen nach der Empfängnis sind die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Einige Frauen verwechseln Einnistungsblutungen mit der Menstruation, dabei gibt es deutliche Unterschiede. Nachfolgend finden Sie einen kurzen Leitfaden, der erklärt, wodurch Einnistungsblutungen verursacht werden, und wie sie von anderen Blutungen zu trennen sind.
Wie und warum Einnistungsblutungen vorkommen
Einnistungsblutungen entstehen, wenn sich in der Gebärmutterschleimhaut eine Eizelle einnistet. Nach der Befruchtung macht sich die Eizelle auf die Reise Richtung Uterus, wo schließlich die Implantation stattfindet. Diese Reise führt laut Gynäkologin dazu, dass sich einige Blutgefäße verschlechtern. Man kann Einnistungsblutungen etwa zwischen dem 10. und 14. Tag nach der Empfängnis erwarten.
Blut im Slip ist ein Zeichen, dass die Eizelle erfolgreich befruchtet wurde, und sich nun zu einem Embryo formt. Nur 20 bis 40 Prozent aller Frauen erleben Einnistungsblutungen. Jede Schwangerschaft ist anders. Auch wenn Sie bei einer Schwangerschaft Einnistungsblutungen hatten, ist es wichtig, zu wissen, dass diese nicht zwangsläufig bei weiteren Schwangerschaften auftreten müssen.
Sind es Einnistungsblutungen oder nicht?
Menstruationsblut ist normalerweise hellrot. Im Gegensatz dazu, haben Einnistungsblutungen eher eine braune bis rostbraune Farbe und ähneln leichten Schmierblutungen, die ein bis drei Tage dauern können. Eine Slipeinlage sollte meist ausreichen. Die Blutung ist derart leicht, dass die Slipeinlage wahrscheinlich nicht gewechselt werden muss. Sollten Sie mehr als zwei Monate nach Ihrer letzten Periode Blutungen bemerken, ist es unwahrscheinlich, dass es sich dabei um Einnistungsblutungen handelt.
Andere Arten von Blut
Fehlgeburten oder Eileiterschwangerschaften können zu starken Blutungen oder Blutgerinnsel führen. Eine Fehlgeburt ist das unerwünschtes Ende der Schwangerschaft vor der 20. Woche. Eine Eileiterschwangerschaft tritt auf, wenn sich der Embryo in den Eileitern anstatt in der Gebärmutter entwickelt. Auch eine Blasenmole (die abnormale Entwicklung der Plazenta) kann zu Blutungen führen. Einige Frauen erleben gelegentlich auch Blutungen ohne bekannte Ursache. Diese Schwangerschaften gehen meist weiter.
Natürliche Veränderungen des Muttermundes entstehen während der Schwangerschaft und machen eine Frau anfälliger für Blutungen, vor allem nach dem Geschlechtsverkehr. Ein anderer Zustand ist die vorzeitige Platzentaablösung, hierbei löst sich der Mutterkuchen vorzeitig von der Gebärmutter ab. Auch hierbei sind Blutungen möglich.
Sollte ich medizinische Hilfe suchen?
Einnistungsblutungen sind in der Regel harmlos und erfordern keine medizinische Intervention. Möglicherweise werden Sie leichte Krampfe verspüren. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich die Eizelle eingenistet hat und die Gebärmutter Veränderungen durchlebt, um den wachsenden Embryo zu erhalten. Sie sollten jedoch einen Arzt konsultieren, wenn der Blutfluss stärker als bei der normalen Periode ist, ebenso wenn Schüttelfrost, Fieber und starke Krämpfe auftreten.
Wie kann ich sicher sein?
Sie haben einen leichten, blutigen Ausfluss, und wollen sichergehen, dass es wirklich Einnistungsblutungen sind? Glücklicherweise gibt es noch andere Anzeichen, um zu erfahren, ob Sie schwanger sind. Die Menstruation setzt etwa zwei Wochen nach dem Eisprung ein, kommt es schon früher im Zyklus zu Blutungen, handelt es sich dabei meist um Einnistungsblutungen Außerdem erleben Sie frühe Schwangerschaftsanzeichen wie Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie häufiges Wasserlassen.
Daher ist es eine gute Idee, einen Schwangerschaftstest zu machen, wenn Sie leichte Blutungen und einige Frühschwangerschaftssymptome erleben. Warten Sie ein paar Tage nach den Blutungen ab, bevor Sie den Test durchführen. Wenn Sie immer noch unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen, um die Schwangerschaft per Ultraschall oder Bluttest zu bestätigen. Der Ultraschall gibt auch Auskunft darüber, wie alt der Fötus ist.