Trinken Sie an einem heißen Sommertag gerne eine kalte Limonade? Oder trinken Sie diese zu Ihren Mahlzeiten, egal ob Sie sie zuhause oder unterwegs einnehmen? Wenn Sie versuchen, schwanger zu werden, könnte dies ein Problem sein. Laut wissenschaftlichen Forschungsergebnissen könnte der Konsum von Softdrinks Ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Zuckerhaltige Getränke und westliche Welt
Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die Menge an zuckerhaltigen Getränken werfen, die in der westlichen Welt konsumiert werden. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC), einer Behörde des amerikanischen Gesundheitsministeriums, trinken 63 Prozent aller amerikanischen Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren jeden Tag ein gesüßtes Getränk im Gegensatz zu 49 Prozent der Erwachsenen. Bitte beachten Sie, dass die amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention Softdrinks nicht nur zu den zuckerhaltigen Getränken zählen, sondern zu allen Getränken, die mit Zucker gesüßt sind. Darunter fallen:
- Energy-Drinks
- Sportgetränke
- Fruchtgetränke
- Kaffee oder Tee, wenn diese mit Zucker gesüßt wurden
Offensichtlich trinken Menschen in den USA und in vielen europäischen Ländern gerne Getränke, die mit Zucker gesüßt wurden. Wissenschaftler interessieren sich jedoch besonders für die Auswirkungen von Softdrinks auf die Fruchtbarkeit.
Die wissenschaftliche Untersuchung
Die Studie wurde von Wissenschaftlern der Boston University School of Public Health durchgeführt. Dabei wurden 3.828 Frauen im Alter von 21 bis 45 Jahren befragt. Außerdem befragten die Wissenschaftler 1.045 Männer, welche die Partner dieser Frauen waren. Die Studie war auf 12 Monate angelegt. Die Teilnehmerinnen erhielten alle 2 Monate zusätzliche Fragebögen, bis die Studie entweder auslief oder die Frauen schwanger wurden.
Untersuchungsergebnisse
Die Untersuchungsergebnisse waren überraschend. Frauen, die einen Softdrink pro Tag konsumiert hatten, besaßen eine um 25 Prozent geringere Chance, schwanger zu werden. Bei Männern bedeutete ein Softdrink pro Tag eine um 33 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, dass ihre Partnerin schwanger wurde.
Während es keinen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fruchtsäften und einer Schwangerschaft gab, könnte eine Verbindung mit Energy-Drinks bestehen. Hierzu müssen jedoch weitere Forschungen betrieben werden.
Schlussfolgerungen für Männer und Frauen
Diese wissenschaftliche Untersuchung ergänzt die Liste der Lebensmittel und Getränke um eine weitere Position, die während einer Schwangerschaft vermieden werden sollte. Sie enthält:
- Alkohol
- Partydrogen
- Aufschnitt
- Geräucherte Meeresfrüchte, die tiefgekühlt wurden
- Unpasteurisierte Milchprodukte
- Kräutertees
Die Studie weist außerdem noch einmal darauf hin, dass Männer ebenfalls auf ihre Ernährung achten sollten, damit ihre Partnerin schwanger wird.
Welche Getränke dürfen während der Schwangerschaft konsumiert werden?
Anstatt zuckerhaltige Getränke wie Limonaden zu sich zu nehmen, können die folgenden Alternativen in Betracht gezogen werden:
Wasser:
Wasser ist wichtig für den Körper in Bezug auf die Aufnahme von Nährstoffen, den Abtransport von Abfallprodukten und der Kontrolle der Körpertemperatur. Trinken Sie mindestens 2-3 Liter pro Tag und sogar noch mehr, wenn Sie Sport treiben oder wenn es draußen heiß ist.
Milch:
Milch enthält Kalzium und Vitamin D, beides wichtige Nährstoffe. Konsumieren Sie Milch in moderaten Mengen und wählen Sie eine fettarme Variante.
Saft:
Solange Säfte frisch gepresst und pasteurisiert sind, ist es in Ordnung, diese in moderatem Maße zu trinken.
Wir erfahren immer mehr darüber, was für eine wichtige Rolle die Ernährung sowohl für Frauen als auch für Männer beim Thema Schwangerschaft spielt. Indem Paare geeignete Maßnahmen treffen und sich von schädlichen Produkten wie Softdrinks fernhalten, können sie ihre Empfängniswahrscheinlichkeit erhöhen.