Das Auftreten von Blutgerinnseln während der Regelblutung kann die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die Blutgerinnung ist ein wichtiger Stoffwechselvorgang. Durch ihn werden verletzungs- und krankheitsbedingte innere und äußere Blutungen gestoppt, und auf diese Weise übermäßiger Blutverlust verhindert. In manchen Fällen bilden sich aber statt normalem, flüssigem Blut harte Blutgerinnsel.
Was versteht man unter Blutgerinnseln?
Werden Blutgerinnsel zu groß, können dadurch Blutgefäße blockiert werden, oder aber sie lösen sich ab, wandern durch die Blutbahn, und geraten in ein lebenswichtiges Organ. Beides kann schwerwiegende, potentiell lebensbedrohliche Folgen haben.
- Ursachen – Blutgerinnsel können verschiedene Ursachen haben. Zu den Risikofaktoren zählen Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, vorhandene Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Rauchen, ein hormonelles Ungleichgewicht sowie diverse Medikamente.
- Symptome – Blutgerinnsel können sich als sehr gefährlich erweisen, da sie immer größer werden können, und sich erst dann durch körperliche Symptome äußern, wenn sie bereits ein gefährliches Ausmaß erreicht haben. Treten Symptome auf, handelt es sich meist um Schmerzen und Schwellungen rund um das betroffene Blutgefäß oder die betroffene Körperregion, in der sich das Blutgerinnsel befindet.
Blutgerinnsel während der Regelblutung
Während der Menstruation ist es ganz normal, dass Frauen eine gewisse Menge an Blut verlieren. Enthält die Regelblutung allerdings Blutgerinnsel, kann dies auf vielerlei Probleme hindeuten. Diese Blutgerinnsel enthalten oft neben kleinen Mengen an Genitalgewebe auch gehärtete Blutklumpen. Zu den möglichen Ursachen zählen u.a.:
- Endometriose – Bei dieser Krankheit kommt es zu einer Verdickung und Schädigung der Gebärmutterschleimhaut, was sich u.a. in Blutungen äußert.
- Blockierung von Körperfunktionen – Blockaden durch Tumore, Myome, und Zysten können die Entstehung von Blutgerinnseln fördern. Das kommt dadurch zustande, dass diese Auswüchse den normalen Blutfluss stören.
- Schwächung der Gebärmutter – Jede strukturelle Veränderung oder Krankheit, welche die Gebärmutter schwächt, kann zu einer schlechten Durchblutung des Organs während der Menstruation führen. Ein gestörter Blutfluss hat häufig eine mangelnde Durchblutung und somit eine Blutgerinnselbildung zu Folge.
- Hormonelle Ungleichgewichte – Ein Ungleichgewicht an Sexualhormonen kann oft zu übermäßigen Blutungen in den Geschlechtsorganen führen.
- Stress – Stress kann eine ganze Reihe von Ursachen haben. Auch wenn Sie es nicht glauben mögen, haben emotionale und berufliche Belastungen und sogar chronischer Schlafmangel negative Auswirkungen auf die Durchblutung der Geschlechtsorgane. Zudem kann durch Stress auch ein hormonelles Ungleichgewicht entstehen.
Die Auswirkung von Blutgerinnseln auf die Fruchtbarkeit
Blutgerinnsel können die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Jeglicher abnorme oder gestörte Blutfluss birgt in sich das Potential, Schäden an der Gebärmutterschleimhaut zu verursachen oder diese zumindest unebener zu machen. Normalerweise benötigen Eizellen eine gesunde, glatte und gleichmäßig entwickelte Gebärmutterschleimhaut, um sich nach der Befruchtung einnisten zu können, und so den Zeugungsvorgang abzuschließen.
Vorbeugung und Behandlung
Eine Prävention ist nicht immer möglich. Eine schnelle Behandlung wiederum ist der Schlüssel zur Verhinderung weiterer damit verbundener Krankheits- und Fruchtbarkeitsprobleme. Die jeweilige Behandlungsmethode hängt oft davon ab, welche Ursache hinter der Blutgerinnselbildung steckt, wie schwerwiegend die Erkrankung ist, sowie vom Alter und der individuellen Familienplanung der Betroffenen. Zu den möglichen therapeutischen Maßnahmen gehören u.a.:
- Medikamente – Bestimmte Entzündungs- und Blutgerinnungshemmer können die Bildung und das Wachstum von Blutgerinnseln verhindern.
- Hormontherapie – Wird die Gerinnselbildung durch Hormonstörungen verursacht, können entsprechende Therapien die weitere Bildung von Blutgerinnseln entweder hemmen oder vollständig unterbinden.
- Natürliche Methoden – Ist das Problem nicht schwerwiegender Art oder durch leicht behebbare Probleme bedingt, empfehlen Ärzte oft natürliche Methoden wie ausreichend Flüssigkeit, die Vermeidung von Aspirin oder anderen blutungsfördernden Stoffen, eine gesunde Ernährung sowie ausreichend körperliche Bewegung.