Vitamin D-Mangel und Unfruchtbarkeit

Haben Sie alles Erdenkliche probiert, um schwanger zu werden und es hat bislang nicht geklappt? Dann könnten Sie möglicherweise unter einem Vitamin D-Mangel leiden. Indem Ihr Körper wieder einen optimalen Vitamin D-Spiegel erreicht, könnte wieder ein normaler Eisprung einsetzen. Vitamin D (auch Sonnenschein-Vitamin genannt) ist bekannterweise im Norden der USA und in Regionen mit wenig Sonnenlicht oft nur mangelhaft vorhanden, was zu vielen Problemen wie z.B. Unfruchtbarkeit führt. Lassen Sie uns den Zusammenhang zwischen Vitamin D und unserem Reproduktionssystem etwas näher beleuchten, um die Auswirkungen auf unsere Fertilität besser zu verstehen.

Vitamin D-Mangel

Dadurch, dass wir mehr und mehr Zeit drinnen verbringen und immer Sonnenschutz verwenden, wenn wir im Freien sind, ist unser Vitamin D-Spiegel in den letzten Jahren stark gesunken. Wenn wir uns der direkten Sonne ohne Sonnenschutz aussetzen, produziert unser Körper Vitamin D3 (die biologisch aktive Form des Vitamins). Leider bekommen wir auf diese Weise nicht ausreichend davon.

Vitamin D-Mangel und Unfruchtbarkeit

Laut einer Untersuchung der Yale-Universität leiden 93% der Frauen, die Fruchtbarkeitsprobleme haben, auch unter einem Vitamin D-Mangel. Keine der Frauen, die Ovulationsstörungen hatte, wies ausreichende Vitamin D-Spiegel auf. Eine weitere Studie, die im Endocrine Society’s Journal for Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlicht wurde, zeigt, dass Frauen mit ausreichendem Vitamin-D-Spiegel zweimal höhere Aussichten haben in einer In-Vitro-Fertilisation schwanger zu werden, was die Verbindung von Vitamin D-Mangel und Unfruchtbarkeit deutlich macht.

Vitamin D-Test

Die einzige Möglichkeit herauszufinden, ob Sie über genügend Vitamin D verfügen, ist ein Bluttest. Da sich Vitamin-D-Mangel in den letzten Jahren immer mehr verbreitet hat, sollte Ihr Arzt auf Vitamin-D-Tests spezialisiert sein. Sie sollten aber trotzdem nachfragen, um sicherzustellen, dass Vitamin D zu den im Test analysierten Werten gehört. Der beste Vitamin-D-Test ist der 25-Hydroxy-Vitamin D-Test, auch bekannt als 25 OHD-Test. Dieser effektive Test misst den aktiven Vitamin D3-Spiegel im Körper (Vitamin D-Typ, auf den die Eierstöcke am empfindlichsten reagieren). Die meisten Experten sind sich darin einig, dass der optimale Vitamin D-Spiegel zwischen 50 und 70 ng/ml liegt. Deshalb sollten Sie Ihren Vitamin D-Spiegel prüfen lassen, falls Sie Probleme haben, schwanger zu werden..

Behandlung eines Vitamin D-Mangels

Der richtige Vitamin D-Spiegel ist äußerst wichtig für die Fruchtbarkeit und Ihr Wohlbefinden während der Schwangerschaft. Wenn Ihr Vitamin D-Spiegel zu niedrig ist, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich ein Vitamin D3-Präparat verschreiben und nach einiger Zeit die Wirkung überprüfen. Wenn Sie Ihr Präparat selbst kaufen wollen, sollten Sie darauf achten, dass Sie Vitamin D3 erwerben und nicht etwa D2. Experten raten, eine Dosis von 4000 IE an Vitamin D3 pro Tag nicht zu überschreiten, insbesondere, wenn Sie schwanger sind. Sie sollten Ihren Vitaminspiegel sowohl im Sommer als auch im Winter prüfen lassen, da Sie möglicherweise in der warmen Jahreszeit weniger Vitamin D benötigen als in der kalten. Sie können Ihren Vitamin-D-Spiegel auch auf natürliche Weise anheben, indem Sie sich einfach ohne Sonnenschutz nach draußen setzen und jeden Tag zur Mittagszeit etwa 15 Minuten UV-Strahlung tanken. Sonnenlicht regt die Produktion von Vitamin D3 in der Haut an, das dann von der Leber und den Nieren in die aktive Form umgewandelt wird.      

Vitamin D-Mangel, Unfruchtbarkeit und allgemeines Wohlbefinden

Jüngste Forschungen zeigen, dass Vitamin D nicht nur für die Fertilität bedeutend ist, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden. Bevor Sie aber Ihren Vitaminspiegel drastisch ändern, sollten Sie auf jeden Fall einen Test machen, um festzustellen, ob ein Vitamin D-Mangel vorliegt und in Folge mit Ihrem Arzt über die Vorteile eines Vitamin D-Präparats sprechen. Diese reichen von besserer Fruchtbarkeit über gesündere Knochen und eine gesündere Schwangerschaft bis hin zur Risikoreduzierung verschiedener Krankheiten und betrifft sowohl Männer als auch Frauen.