Eines der schönsten Dinge, die Sie in Ihrem Leben erfahren, ist die Planung der eigenen Familie. Für viele Paare entsteht eine Schwangerschaft glücklicherweise auf natürlichem Weg und für einige sogar überraschend. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Sache mit der Empfängnis immer einfach ist. Für eine Vielzahl von Paaren gibt es Faktoren, die eine erfolgreiche Schwangerschaft vereiteln, wie z.B. eine geringe Fruchtbarkeit, ein irregulärer Eisprung und andere biologische Einflüsse, die unberechenbar sind.
Eine erstaunliche Tatsache für viele, die sich eine Familie wünschen, ist, dass es zahlreiche Faktoren der Lebensführung gibt, die eine Empfängnis erschweren, obwohl Paare diese selbst steuern können. Nachstehend finden Sie sieben solcher schädlicher Lebensstilfaktoren, auf die Männer und Frauen achten sollten, wenn sie Nachwuchs planen.
Zu viel Stress im Leben
Studien zeigen, dass sich ein hohes Maß an Stress im täglichen Leben nachteilig auf die Fruchtbarkeit auswirken kann. Obwohl der genaue wissenschaftliche Mechanismus unklar ist, glauben Forscher, dass die Hormone Adrenalin und Cortisol damit zu tun haben, da sie vom Körper bei Stress produziert werden, wodurch die Fruchtbarkeit unterdrückt wird.
Eine andere Erklärung ist, dass ein hohes Maß an Stress einen verminderten Blutfluss zur Gebärmutter verursacht, was sich wiederum negativ auf die Empfängnis auswirken kann.
Ungesundes Gewicht
Dies gilt sowohl für Über- als auch für Untergewichtige. Viele nehmen an, das Körpergewicht würde bei der Empfängnis keine Rolle spielen. Selbst jene, die glauben, dass das Gewicht damit zu tun hat, sind oftmals der Meinung, dass nur Übergewichtige betroffen seien. Beide Anschauungen sind falsch. Wenn Sie übergewichtig sind, haben Sie höhere Östrogenspiegel. Wenn der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät, sinken die Empfängnischancen. Auch bei starkem Untergewicht leidet die Fortpflanzungsfähigkeit, da der Zyklus oft unregelmäßig wird. Die bestmöglichen Chancen, um Ihren Kinderwunsch zu realisieren, besteht darin, einen gesunden Körperfettanteil und ein Gesamtgewicht aufrechtzuerhalten, das sich im Normalbereich befindet.
Drogen oder Medikamenten, einschließlich Marihuana
Obwohl es allgemein bekannt ist, muss jedoch noch einmal erwähnt werden, dass diverse Substanzen und verschreibungspflichtige Medikamente die Chancen auf eine Schwangerschaft erheblich verringern. Frauen, die bestimmte Arzneien oder Drogen einnehmen, müssen mit einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit rechnen. Dies gilt auch für den Konsum von Marihuana, das von vielen als verhältnismäßig harmlose Droge eingestuft wird. Fakt ist jedoch, dass dadurch eine Veränderung im Menstruationszyklus bewirkt wird, was wiederum die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
Alkohol und Nikotin
Viele denken, Nikotinkonsum stelle nur ein Problem für Schwangere dar. Damit liegen sie jedoch falsch. Wenn Sie ein Baby planen, spielt es überhaupt keine Rolle, ob Sie selbst rauchen oder dem Rauch anderer ausgesetzt sind. Es ist erwiesen, dass Rauchen ein Lebensstilfaktor ist, der Ihre Empfängnischancen verringert.
Wenn Sie oder Ihr Partner regelmäßig Alkohol konsumieren, kann dies zu Hormonstörungen führen. Darüber hinaus kann Alkohol bei Frauen zu einer verzögerten Eizellenreifung führen und aufgrund von Hormonstörungen einen regelmäßigen Menstruationszyklus verhindern. Bei Männern kann sich Alkohol negativ auf die Spermienqualität- und quantität auswirken, und die erektile Funktion beeinträchtigen.
Von Chemikalien und schädlichen Einflüssen umgeben sein
Generationen vor uns mussten nicht mit derart vielen Chemikalien und schädlichen Umwelteinflüssen im täglichen Leben kämpfen, wie wir. Pflanzenschutzmittel-Rückstände in der Nahrung, Lösungsmittel und Giftstoffe wie sie in Druckereien, Produktion und Trockenreinigungseinrichtungen verwendet werden, aber auch zu hohe Temperaturen an so manchen Arbeitsplätzen können die Chancen auf eine Schwangerschaft reduzieren.
Zu viel künstliches Licht während der Nacht tanken
Ob Sie es glauben oder nicht, Schlaf kann eine Rolle im Hinblick auf die Fruchtbarkeit spielen. Es hat sich gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen der Störung der Schlafzyklen und Veränderungen der Fortpflanzungsfähigkeit besteht. Infolge unterbrochener Schlafzyklen sind Menstruationsstörungen, eine Abnahme der Fruchtbarkeit und eine Zunahme negativer Schwangerschaftsergebnisse wie Frühgeburten, Fehlgeburten und ein geringes Geburtsgewicht häufiger.
Darüber hinaus kann auch zu viel künstliche Lichteinstrahlung in der Nacht Ihre Empfängnischancen negativ beeinflussen. Dieses Phänomen hat mit dem Hormon Melatonin zu tun, welches das Gehirn normalerweise ausstößt, wenn die Dunkelheit einkehrt. Melatonin soll uns auf das Einschlafen vorbereiten oder uns dabei helfen. Dieses Hormon schützt auch die Eizelle vor freien Radikalen, vor allem während der Ovulation. Demnach ist spätes Aufbleiben und das Tanken vom künstlichem Licht während der Nacht kontraproduktiv, wenn Sie eine Schwangerschaft planen.
Das Alter
Die sprichwörtliche biologische Uhr beruht auf Fakten. Heutzutage bevorzugen es viele Paare, einen unbeschwerten Lebensstil zu führen und verschieben die Familienplanung bis in die 30er oder sogar darüber hinaus. Studien zeigen, dass dieses Vorgehen Ihre Schwangerschaftschancen erheblich reduzieren kann. Es ist nicht nur schwieriger, die Eizellen einer älteren Frau zu befruchten, sondern auch wahrscheinlicher, dass es zu Entwicklungsproblemen der befruchteten Eizelle kommt. Bei Männern wiederum verringert sich die Spermienanzahl mit dem Alter.