Viele Faktoren können die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen, dazu zählt auch Endometriose, eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen für die Entstehung der Krankheit, dabei soll auch die Hefepilzart Candida albicans eine Rolle spielen.
Die Grundlagen der Endometriose
Endometriose ist eine Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wuchert, und auf andere Organe übergreift. In der Gebärmutter verdickt sich das Endometrium, baut sich ab und blutet während der Menstruation. Außerhalb der Gebärmutter können diese Wucherungen nicht über die Scheide ausgeschieden werden. Aus diesem Grund verbleibt das Gewebe im Körper, kann Entzündungen und Schmerzen hervorrufen und die Fertilität beeinträchtigen. Zu den möglichen Symptomen zählen eine sehr starke und schmerzhafte Regelblutung, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Stuhlgang sowie Bauchkrämpfe.
Während die genaue Ursache bislang unbekannt ist, gibt es einige Vermutungen. Eine davon ist die retrograde Menstruation, bei der Blut, das Endometriumzellen enthält, in die Eileiter und die Beckenhöhle fließt. Diese Zellen haften an den Beckenwänden und -organen, und beginnen während des nächsten Menstruationszyklus als normale Endometriumzellen zu fungieren. Operationsnarben und Blutgefäße können Endometriumzellen in Bereiche transportieren, in die sie nicht hingehören. Die Transformation von Peritonealzellen durch Östrogeneinwirkung sowie eine Transformation während der Kindheit können eine weitere Ursache sein.
Wie Candida albicans Endometriose verschlimmert
Candida albicans ist ein Pilz der Candidagruppe, der den Hefepilzen zugeordnet wird. Wie Hefe kann er jedoch manchmal außer Kontrolle geraten und dazu führen, dass der Körper Schmerzen verspürt. Während der Einsatz von Antibiotika und/oder eine schlechte Ernährung die Candida-Population im Körper erhöhen kann, kann auch Endometriose eine mögliche Rolle spielen. Einige Mediziner haben die Vermutung, dass Candida albicans Progesteron- und/oder Östrogenrezeptoren aufweist, und erhöhte Hormonspiegel dazu führen könnten, dass der Hefepilz überwuchert, was wiederum Endometriosesymptome verschlimmert.
Die richtige Ernährung
Endometriose-Symptome lassen oft mit einer Anti-Hefe-Behandlung nach, was jedoch die Eliminierung von Zucker aus der Ernährung erfordert. Die Entzündung kann durch den Verzehr von Nahrungsmitteln verringert werden, die die Alkalität des Körpers erhöhen. Sie sollten probiotikareiche Lebensmittel zu sich nehmen, um die Zahl der nützlichen Mikroorganismen im Darm zu erhöhen. Zudem legen Untersuchungen nahe, dass eine mediterane Kost Endometriose-Schmerzen wirksam lindert, auch wenn keine vollständige Heilung möglich ist.