Wahrscheinlich sind Sie schon ganz aufgeregt über Ihre bevorstehende IVF-Behandlung. Es gibt jedoch Mittel und Wege, um sich auf den Eingriff gut vorzubereiten, Ihre Ängste zu lindern und somit Ihre Erfolgschancen zu steigern.
Die Vorbereitung auf eine IVF-Behandlung kann ebenso aufregend wie aufreibend sein. Sie freuen sich zwar auf die Aussicht, endlich ein Kind zu bekommen, sind aber möglicherweise besorgt, ob das Verfahren erfolgreich verläuft, ob es zu Nebenwirkungen kommt, und sind möglicherweise einfach überwältigt von allem, was Ihnen bevorsteht.
Bescheid wissen, was Sie bei der IVF erwartet
Ihr Arzt wird mit Ihnen genauestens die einzelnen Schritte besprechen, die eine IVF umfasst. Dazu zählt auch die Einnahme diverser Medikamente und der Einsatz von Hormonspritzen. Fragen Sie nach, wenn etwas unklar sein sollte. Es ist wichtig, dass Sie genau Bescheid wissen, wo Sie gerade stehen, und was Ihnen noch bevorsteht.
Auf Unannehmlichkeiten vorbereiten
Eine IVF-Behandlung kann leider einige Unannehmlichkeiten mit sich bringen. So kann z.B die hormonelle Stimulation der Eierstöcke mithilfe von Hormonspritzen Nebenwirkungen haben. Die Injektionen sind war nicht wirklich schmerzhaft, können jedoch im Hüftbereich Knoten verursachen. Hier schaffen warme Kompressen Abhilfe. Möglicherweise werden Sie auch ein Völlegefühl haben, vor allem, wenn Ihre Follikel heranwachsen. Viel trinken ist eine effektive Gegenmaßnahme.
Sowohl die Eizellentnahme als auch der Embryonentransfer können leichte Schmerzen verursachen. Wenn Sie Probleme haben, mit den Unannehmlichkeiten klar zu kommen, die mit einer IVF einhergehen, erinnern Sie sich daran, dass das alles nur dem Zweck dient, Ihnen den Traum vom eigenen Nachwuchs zu erfüllen.
Gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung bereitet Ihren Körper auf die Schwangerschaft vor. Versuchen Sie auf eine ausgewogene Kost zu setzen, die aus möglichst viel Obst und Gemüse besteht. Außerdem sollten Sie damit anfangen, pränatale Vitamine einzunehmen. Auf ungesunde Laster wie den Konsum von Alkohol und Nikotin sowie zu viel Koffein sollte weitgehend verzichtet werden.
Genug schlafen
Möglicherweise machen Sie sich viele Gedanken über die IVF-Behandlung, darüber, ob sie funktioniert oder ob Sie mit den Nebenwirkungen gut umgehen werden. Das kann zu schlaflosen Nächten führen. Forschungen zeigen jedoch, dass sich Stress negativ auf die Fruchtbarkeit auswirkt, während erholsamer Schlaf Stress lindern kann. Versuchen sie also, sich nicht allzu viele Sorgen zu machen und achten Sie darauf, in den Wochen vor dem Eingriff ausreichend zu schlafen.
Stress lindern
Es ist zwar leichter gesagt als getan, doch sollten Sie sich nicht zu sehr stressen. Stress ist bei einer IVF-Behandlung kontraproduktiv, und kann die Fruchtbarkeit senken. Es gibt viele Wege, um Stress zu lindern, daher ist es am besten, auszuprobieren, was für Sie ideal funktioniert.
Bei vielen beroffenen Frauen haben sich Techniken wie Yoga oder Akupunktur als hilfreich erwiesen. Auch moderater Sport ist eine gute Maßnahme. Sollten Sie aber eine begeisterte Läuferin sein, ist es ratsam, die Intensität Ihres Trainings etwas zurückzuschrauben. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, einfach einen lustigen Film zu sehen oder etwas Zeit mit Freundinnen zu verbringen, um sich vor dem bevorstehenden Eingriff abzulenken.
Hormone
Im Vorfeld der IVF-Behandlung werden Ihnen Hormone verabreicht. Diese können mitunter heftige Stimmungsschwankungen zur Folge haben. Augrund dieser Stimmungsschwankungen und dem Stress, den die Behandlung häufig mit sich bringt, kann Ihr emotionales Wohlbefinden stark leiden.
Versuchen Sie, so gut wie möglich, Ruhe zu bewahren. Probieren Sie z.B Atemübungen aus. Wenn Sie in einer stressigen und aufreibenden Situation stecken, versuchen Sie, sich aus ihr zu entfernen. Ermahnen Sie Ihren Partner dazu, Ihnen beizustehen und Verständnis für Ihre Stimmungsschwankungen aufzubringen. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten, wenn Sie sie brauchen. Manchmal kann es hilfreich sein, eine Therapie in Anspruch zu nehmen. Auch Online-Foren sind eine gute Möglichkeit, um sich mit anderen Betroffenen in ähnlichen Situationen austauschen.
Erholungszeiten nach dem Eingriff vorsehen
Es gibt einige Gründe, weshalb Sie sich nach dem Embryonentransfer ausruhen sollten. Man wird Ihnen ein leichtes Beruhigungsmittel und vielleicht auch Schmerzmittel verabreichen. Diese können dafür sorgen, dass Sie etwas schläfrig und benommen sind. In den Tagen nach dem Einfriff sollten Sie es etwas ruhiger angehen lassen, während Sie darauf warten, ob sich der Embryo einnistet. Bettruhe ist in der Regel nicht erforderlich, alerdings sollten Sie keinen zu anstrengenden Sport treiben.
Mit einer positiven Einstellung und der richtigen körperlichen Vorbereitung auf die IVF-Behandlung können Sie die Chancen auf eine erfolgreiche Einnistung erhöhen. Bestimmte Änderungen der Lebensweise können hier viel ausmachen.