Bei einem Experiment an Labormäusen wurde durch Zufall ein Zusammenhang mit männlicher Unfruchtbarkeit gefunden. Dabei stellten sich Omega-3-Fettsäuren als Hauptquelle des Problems heraus. Entsprechend richteten die Forscher ihr Augenmerk auf die Verbindung zwischen Omega-3-Fettsäuren und Spermiengesundheit.
Der genaue Zusammenhang zwischen Fettsäuren und männlicher Unfruchtbarkeit ist noch immer unklar. Die Fettsäuren haben jedoch positive Wirkungen, deren sich die Wissenschaft bewusst ist. Der Gedanke, dass bestimmte Fettsäuren die männliche Fruchtbarkeit verbessern können, gilt in der Forschungswelt sowie in anderen Bereichen als weitestgehend erwiesen. Die gute Nachricht ist, dass Omega-3-Fettsäuren leicht erhältlich sind, und über eine ganze Reihe von Lebensmitteln bezogen werden können.
Wie beeinflussen Omega-3-Fettsäuren die männliche Fruchtbarkeit?
Fettsäuren enthalten eine ganze Reihe von Kohlenstoffverbindungen, die darüber entscheiden, wie sie mit dem Körper reagieren. Omega-3-Fettsäuren wirken im Körper als Triglycerid, das dazu verwendet wird, um ihn anzutreiben. Die Fette werden in vielen biologischen Vorgängen verwendet, darunter auch bei der Produktion von Sperma.
Einer der Hauptvorteile gesunder Fette ist, dass sie die Hormonwerte regulieren, und dadurch körperlichen Stress lindern. Dies schafft ein für die Entstehung von Sperma gesundes Umfeld. EPA und DHA sind zwei Arten von Omega-3-Fettsäuren, die entzündungslindernd wirken.
Einige Studien belegen, dass Männer, die genügend Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen, erhöhte DHA-Werte zeigen, was wiederum die Mobilität der Samenzellen verbessern kann. DHA ist eine Form von Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäure unterstützt zahlreiche biologische Vorgänge, darunter die Hirnfunktion, den Stoffwechsel, und die Muskelaktivität. Dies könnte eine Erklärung für den Zusammenhang zwischen Omega-3-Mangel und vielen gesundheitlichen Problemen wie einer geschwächten Sehfähigkeit sein.
Es gibt zahlreiche Zusammenhänge zwischen DHA und der Augenfunktion. DHA begünstigt die Bildung von Vesikeln. Diese sind im ganzen Körper vorhanden, und spielen bei jedem biologischen Vorgang eine Rolle. Spermien sind auf diese kugelförmigen Zellstrukturen angewiesen, um ein günstiges Lebensumfeld zu haben.
Welchen Effekt haben sie auf die Spermienvitalität?
Omega-3-Fettsäuren können auch positive Wirkungen entfalten, die die Spermavitalität indirekt beeinflussen. Stimmungsschwankungen, die oft ein Anzeichen von Hormonschwankungen sind, können die Qualität der Spermien deutlich beeinträchtigen. Es sind dabei nicht die Stimmungsschwankungen selbst, die das Problem darstellen. Eher handelt es sich um ein chemisches Ungleichgewicht, das durch Fehlernährung versursacht wurde, und das indirekt die Spermaqualität beeinflusst.
Eine erhöhte Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren bringt eine erhöhte Kapazität an Antioxidantien mit sich. Dadurch werden wiederum Entzündungen gelindert, und die Anzahl an Spermien reduziert, die DNA-Schäden aufweisen. Mediziner setzen oft Omega-3-Fettsäuren bei diversen Behandlungen ein, um jene Faktoren auszuschalten, durch die Entzündungen begünstigt werden.
Auswirkungen von Fettsäuren auf den Körper
Nicht alle Omega-Fettsäuren wirken sich gleich auf den Körper aus. Die chemische Zusammensetzung der Omega-6-Fettsäuren kann beispielsweise das Hodenvolumen verringern, und Omega-3 verdrängen. Es ist daher ratsam, möglichst wenig Lebensmittel zu verzehren, die Omega-6-Fettsäuren enthalten, wenn auch Omega-3-Fettsäuren konsumiert werden.
Das Zusammenwirken der beiden Fettsäuren kann oft zu erhöhten Blutzuckerwerten führen. Omega-6-Fettsäuren können häufig sehr lange im Körper verbleiben, bevor sie in Körperfett umgewandelt werden. Dem kann dadurch entgegengewirkt werden, dass nach dem Verzehr von Omega-6-Fettsäuren Omega-3-Fettsäuren zugeführt werden.
- Es gibt einige Studien, die zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren die Spermakonzentration erhöhen können. Es konnten Zunahmen von bis zu 70 Prozent beobachtet werden. Andere Studien kommen zu gegenteiligen Schlüssen. Die meisten Studien aber stimmen darin überein, dass Omega-3-Fettsäuren merklich positive Auswirkungen auf die Spermiengesundheit haben.
- Das Gehirn ist das „fettigste“ Organ des Körpers, weswegen der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren es unserem Denkapparat erst möglich macht, alle biologischen Vorgänge wirksam zu regulieren. Es sind schließlich auch Signale aus dem Gehirn an die Spermien erforderlich, damit diese ihren Weg finden können. Diese Signale sind klarer, wenn das Gehirn in einem gesunden Zustand ist.
Omega-3-Fettsäuren sind ein lebenswichtiger Bestandteil vieler biologischer Vorgänge. Es gibt immer mehr Studien, die dies bestätigen, allerdings sind noch weitere Forschungen erforderlich, um zu einem noch tieferen Verständnis zu gelangen.