Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch sollten Vorsicht walten lassen, wenn sie versuchen, Fruchtbarkeitsprobleme selbst zu diagnostizieren oder in Eigenregie eine Behandlung vornehmen. In diesem Artikel soll über die Gefahren der Selbstdiagnose hingewiesen werden, und entsprechende Gegenmaßnahmen aufgezeigt werden, die betroffene Frauen anwenden können.
Die Gefahren der Selbstdiagnose
Aufgrund einer Vielzahl an Informationsquellen, auf die Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen oder anderen medizinischen Problemen schnell zugreifen können, ist die Tendenz zur Eigendiagnose ziemlich naheliegend. Mediziner sind jedoch der Ansicht, dass dieses Verhalten der weiblichen Gesundheit und Fruchtbarkeit auf unterschiedliche Weise schaden kann.
- Die Information kann falsch oder überholt sein – Gesundheitsexperten warnen davor, dass nicht alle Artikel von einem zugelassenen Arzt verfasst und überprüft wurden. Demzufolge besteht die Möglichkeit, dass die enthaltenen Informationen unwahr oder zumindest irreführend sind.
- Zu viel Wissen könnte die Entwicklung einer gefährlichen Denkweise herbeiführen – Einige Frauen nehmen die selbst gesammelten Informationen und denken, dass sie an einem ernsten Problem leiden, auch wenn die Ursache in Wahrheit eine ganz andere ist, oder sich als harmlos erweist. Wenn sich zudem keine Schwangerschaft einstellt, kann dies zu einer negativen psychologischen Einstellung führen, die andere, für eine erfolgreiche Empfängnis relevanten Körperteile, negativ beeinflussen.
- Ernstere Probleme könnten übersehen werden – Umgekehrt besteht die Möglichkeit, dass einige Frauen glauben, ihre Fruchtbarkeitsprobleme könnten leicht behoben werden, obwohl dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist oder das Problem von einer ernthaftereren zugrundeliegenden Krankheit herrührt.
Gefahren der Eigenverschreibung
Wenn Sie ohne ärztliche Kontrolle bestimmte Heilmaßnahmen ergreifen oder in Eigenregie Medikamente einnehmen, um Fruchtbarkeitsprobleme zu behandeln, kann dies aus verschiedenen Gründen nicht erfolgsversprechend, im schlimmsten Fall sogar gefährlich sein. Dazu gehören unter anderem:
- Es liegt eine Vorerkrankung vor – Eine Selbstmedikation wird keine zugrundeliegende, nicht diagnostizierte Krankheit heilen.
- Es wird eine falsche Dosis gewählt – Es ist möglich, dass zwar das richtige Medikament gewählt wird, aber entweder zu wenig oder zu viel davon eingenommen wird. Eine zu geringe Dosis kann unwirksam sein. Eine übermäßige Einnahme kann wiederum gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen.
- Jeder Körper ist unterschiedlich – Eine Behandlungsmaßnahme, die bei der einen Frau wirksam ist, hilft der anderen gegebenenfalls nicht oder nicht so effizient wie sie sollte.
Gibt es Selbsthilfemethoden, die Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch anwenden können?
Laut einigen Gesundheitsexperten und Experten für Reproduktionsmedizin besteht die sicherste Maßnahme, die Frauen eigenständig ergreifen können, darin, Nahrungsergänzungsmitteln in ihren Speiseplan zu integrieren. Andere Fruchtbarkeitsspezialisten gehen noch einen Schritt weiter, indem sie empfehlen, dass solche Nahrungsergänzungsmittel Wirkstoffe enthalten sollten, die dem Körper dabei helfen, sich nach den Prinzipien der Chronobiologie zu richten.
Chronobiologie ist ein Wissenschaftszweig, der sich darauf konzentriert, inwieweit die natürlichen Zeitrhythmen des Körpers eine Rolle dabei spielen, die optimale Gesundheit zu erreichen und zu erhalten. Dies ist insbesondere der Fall, wenn es um reproduktiven Erfolg oder Misserfolg geht. Chronobiologisch basierte Nahrungsergänzungsmittel enthalten nicht nur Vitamine und Nährstoffe, die die Fruchtbarkeit fördern, sondern werden auch zu bestimmten Tageszeiten eingenommen, wenn ihre positivsten Eigenschaften die größte Wirkung für jene erzielen, die davon Gebrauch machen.
Wann sollte die Frau einen Arzt aufsuchen?
Die meisten Ärzte sind sich einig, dass Frauen mit jeglicher Art von Fruchtbarkeitsproblemen gründlich untersucht werden sollen. Ein Mediziner kann schwere Krankheiten ausschließen, die richtige Diagnose stellen, und die geeignetste Behandlung empfehlen.