Fruchtbarkeitsprobleme mit dem Partner diskutieren

Fruchtbarkeit ist ein sensibles Thema für viele Menschen, die versuchen, schwanger zu werden. Es ist wichtig, zu wissen, wie Sie Ihre Sorgen mit Ihrem Partner besprechen, um in dieser stressigen Zeit ruhig zu bleiben.

Obwohl das Thema unangenehm und belastend sein kann, ist es entscheidend, dass Sie über Ihre Möglichkeiten, Ängste und Bedürfnisse gemeinsam diskutieren. Nachfolgend finden Sie einige Tipps, die Ihnen dabei helfen sollen, das Gespräch richtig anzugehen.

Starten Sie die Konversation

Versuchen Sie, das Thema gegenüber Ihrem Partner offen anzusprechen, wenn Sie bereits längere Zeit erfolglos versucht haben, Nachwuchs zu zeugen. Lassen Sie Ihre bessere Hälfte an Ihrem Gefühlsleben teilhaben.

Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie einige Änderungen Ihres Lebensstils vornehmen möchten, um eine gesunde Fruchtbarkeit zu fördern, machen Sie Vorschläge im Hinblick darauf, wie Sie Ihre Ernährung verbessern können und verfassen Sie einen Trainingsplan. Ziehen Sie beide an einem Strang.

Fertilitätsprobleme können für Paare seelisch belastend sein. Zusätzlich zu der Tatsache, dass Sie Ihre Sorgen miteinander teilen, sollten Sie auch darauf achten, dass die Schwierigkeiten, mit denen Sie kämpfen, nichts mit Ihrer Beziehung zu tun haben. Der andere muss wissen, dass er, egal was passiert, genauso geliebt wird. Viele Menschen neigen dazu, sich für Dinge verantwortlich zu fühlen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen und dies sorgt für noch mehr Spannung. Lassen Sie Ihren Partner wissen, dass dies Ihre Beziehung nicht negativ beeinflusst und dass Sie füreinander da sind.

Machen Sie Ihrem Partner klar, dass Sie eine Einheit sind

Ob Ihre Fortpflanzungsschwierigkeiten ärztlich bestätigt wurden oder eine Empfängnis einfach nur länger auf sich warten lässt; das Letzte, was Sie wollen, ist, dass sich Ihr Partner in diesem Prozess einsam fühlt. Erklären Sie Ihrer besseren Hälfte, dass Sie beide zusammen sind und Sie ihr immer zur Seite stehen, wenn sie sich aussprechen möchte oder Trost braucht. Lassen Sie Ihren Partner wissen, dass Sie ihn in dieser schwierigen Zeit nicht im Stich lassen und alles tun werden, damit er sich besser fühlt.

Gehen Sie Ihre Fruchtbarkeitsprobleme als Team an

Infertilität sollte nicht als Problem einer Person gesehen werden, sondern als Herausforderung beider Partner. Verwenden Sie konsequent Wörter wie „unser“, „wir“ und „uns“. Gehen Sie zu so vielen Terminen wie möglich zusammen. Wenn Sie sich entscheiden, mit Freunden oder Ihrer Familie zu sprechen , stellen Sie sicher, dass Sie beide in dem Gespräch anwesend sind. Durch die Einbeziehung beider Partner wird sichergestellt, dass nicht nur einer alleine die ganze Last trägt und der andere sich zurückzieht.

Entscheiden Sie beide, wie lange Sie es versuchen wollen, bevor Sie einen Arzt aufsuchen

Es ist wichtig, dass Sie als Paar entscheiden, wie Sie vorgehen, wenn Ihre Empfängnisversuche über längere Zeit zu keinem Ergebnis führen. In der Regel beträgt der empfohlene Zeitraum, bevor Sie einen Spezialisten konsultieren sollten, sechs Monate bis ein Jahr. Entscheiden Sie immer gemeinsam, was Sie tun, schließlich sind Sie beide daran beteiligt. Achten Sie darauf, dies zu betonen, wenn Sie eine Diskussion führen.

Besprechen Sie auch, welche Methoden infrage kommen. Möchten Sie eine IVF in Anspruch nehmen oder erst Fruchtbarkeitsmedikamente oder Ergänzungsmittel ausprobieren, um einen Eisprung zu induzieren? Beide Partner müssen mit der Entscheidung zufrieden sein und an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, Lösungen zu finden.

Fruchtbarkeitsstörungen können eine emotionale Zerreißprobe bedeuten, aber gemeinsam ist es leichter, Probleme anzugehen. Wenn Sie sich dem Thema als Team nähern, werden Sie größere Stärke entwickeln und besser mit der belastenden Situation umgehen.