Eine erfolgreiche Empfängnis und die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft ist für Frauen, die eine Familie gründen möchten, essentiell. Unfruchtbarkeit ist ein weit verbreites Problem, und die Suche nach Antworten kann sich langwierig und schwierig gestalten. Wenn sich jedoch bereits von Beginn an ein potentielles Problem beseitigen lässt, ist man schon einen guten Schritt weiter.
Werfen wir einen Blick auf Parabene – was versteht man darunter?
Parabene stehen für eine Gruppe von Konservierungsmitteln, die alle über die gleiche chemische Zusammensetzung verfügen. Sie befinden sich in vielen verschiedenen Produkten, die wir nutzen; von Kosmetik über verschreibungspflichtige Medikamente bis hin zu Zahnpasta und abgepacktem Essen. Diese Chemikalien sorgen dafür, dass Erzeugnisse frisch bleiben. Wenn Sie also lang haltbare Lebensmittel im Regal stehen sehen, befinden sich in vielen davon sicherlich auch Parabene. Diese verfügen über antimykotische Eigenschaften, weswegen sie auch in nicht-rezeptpflichtigen Arzneien enthalten sind.
Die meisten Menschen kommen mit diesen Chemikalien in Berührung, wenn sie Sonnencreme verwenden. In den letzten Jahren sind Sonnenschutzmittel schwer unter Beschuss geraten. Neue Studien haben gezeigt, dass, wenn diese Chemikalien auf die Haut aufgetragen und einer größeren Menge an UV-Licht ausgesetzt sind, DNA schneller abgebaut wird und der Alterungsprozess rascher fortschreitet. Seitdem verwenden viele Kosmetikfirmen diese Stoffe nicht mehr und werben damit, parabenfrei zu sein.
Wie wirken sich diese Chemikalien auf die Fruchtbarkeit aus?
Es gibt einige wichtige Hormone, die Ihre Fruchtbarkeit beeinflussen. Östrogen ist eines davon. Parabene ahmen Östrogene nach. Das heißt, dass der Körper nicht immer zwischen dem tatsächlichen Östrogen und dem Nachahmer unterscheiden kann. Damit das Hormonsystem funktioniert, verfügt der Körper für jedes Hormon über Zellrezeptoren an den Organen und Zellen, die das jeweilige Hormon zum Arbeiten benötigen. Sie können sich diese wie kleine Anlegestellen vorstellen, die darauf warten, dass ihr Schiff anlegt. Östrogen ist eines dieser Schiffe, aber auch die Nachahmer bilden welche; sie sehen für den Körper genauso aus wie Östrogen.
Der chemische Nachahmer gelangt entweder über die Nahrungsaufnahme oder über die Haut in den Organismus. Wenn das passiert, können sie die Östrogenrezeptoren belegen (sie docken an der Östrogen-Anlegestelle an) und schließen das Hormon damit effektiv aus. Ihr Körper merkt das jedoch nicht. Da die Rezeptoren melden, dass sich Östrogen in den Rezeptoren befindet, stellen sie die Forderung nach weiterem Östrogen ein. Jetzt gerät das Hormonsystem jedoch plötzlich durcheinander. Freischwebendes Östrogen kann nirgendwo hin und Organe, die auf dieses Hormon angewiesen sind, werden im Stich gelassen.
Was können wir tun?
Der einfachste und beste Weg, um die Stoffe aus dem Körper zu schleusen, besteht darin, sie komplett aus dem Alltag zu verbannen. Bei Lebensmitteln werden Parabene auf den Etiketten verzeichnet, bei Kosmetikartikeln ist die Identifizierung der Chemikalien manchmal schwieriger. Es gibt jedoch viele Internetseiten, die die Inhaltsstoffe diverser Kosmetikartikel auflisten. Sie können jene Produkte, die sie verwenden, jedoch auch selbst durchforsten:
- Suchen Sie nach Inhaltsstoffen, die auf -paraben enden.
- Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, wie viele haltbare Produkte Sie benutzen, von der Zahnpasta bis zum Orangensaft.
- Überprüfen Sie Ihre Kosmetikartikel.
- Kontrollieren Sie Ihre rezeptfreien Medikamente und Ergänzungsmittel.
- Seien Sie ab sofort bei jedem neuen Einkauf aufmerksam.
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die zu Unfruchtbarkeit führen können. Diese Chemikalien sind nur einer davon. Sprechen Sie einfach mit Ihrem Arzt, wenn Sie Bedenken haben und beachten Sie diese wertvollen Informationen, um Ihre Gesundheit und die Ihres zukünftigen Babys sicherzustellen.