Bei Menschen, die Probleme haben, schwanger zu werden, stellen sich oft Frustration und Hilflosigkeit ein. Zudem können Fertilitätstherapien unter Umständen kostspielig sein und häufig bringen sie erhebliche Eingriffe in den Körper mit sich. Glücklicherweise gibt es natürliche Wege, die dabei helfen, die Fruchtbarkeit zu erhöhen. Dazu zählt etwa Magnesium, ein Mineral, das schwangerschaftsfördernde Wirkung hat.
Die Verbindung zur Fruchtbarkeit
Ein Mangel dieses wichtigen Minerals kann viele verschiedene unangenehme körperliche Beschwerden hervorrufen, unter anderem Verkrampfungen der Eileiter, die verhindern, dass sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Schätzungsweise nehmen etwa zwei Drittel aller Frauen weniger als die empfohlene Menge von 320 mg an Magnesium pro Tag zu sich. Eine erhöhte Einnahme könnte eine Empfängnis für Frauen demnach vereinfachen, insbesondere, wenn der Grund für die Unfruchtbarkeit nicht geklärt werden konnte.
Magnesium entspannt nicht nur die Eileiter, sodass sich die Eizelle besser einnisten kann, sondern hilft dem Körper auch dabei, den Menstruationszyklus zu regulieren. Dadurch kann einfacher festgestellt werden, wann der Eisprung stattfindet und somit auch, wann der beste Zeitpunkt für Geschlechtsverkehr ist. Frauen, die die empfohlene Tagesmenge oder mehr zu sich nehmen, haben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einen Menstruationszyklus von 28 Tagen und einen Eisprung am 14. Tag. Zudem können bestimmte, die Fruchtbarkeit beeinflussende Erkrankungen, wie Myome, Endometriose oder PCOS durch eine erhöhte Magnesiumzufuhr verbessert werden.
Verstärkte Prävention von Fehlgeburten
Magnesium erhöht nicht nur die Chancen einer Empfängnis, es kann auch zu einem erfolgreichen Ausgang der Schwangerschaft beitragen, da es die Progesteron- und Östrogen-Produktion des Körpers fördert. Diese Hormone werden für die Versorgung des wachsenden Embryos nach der Empfängnis benötigt und verstärken die Plazenta, die diese Nährstoffe zur Verfügung stellt.
Magnesium für eine gesunde Schwangerschaft
Die Zufuhr von Magnesium ist auch während der Schwangerschaft essentiell, da das Mineral Gebärmutterkrämpfe verhindern kann, die häufig Fehlgeburten auslösen. Zudem verstärken sie die Gewebe im Körper der Mutter, sodass diese gesund bleiben. Außerdem kann Magnesium sicherstellen, dass das Baby ausreichend Nährstoffe aus der Plazenta erhält. Ein Mangelzustand während der Schwangerschaft kann zu verschiedenen Gesundheitsrisiken wie Präeklampsie oder Schwangerschaftshypertonie sowie unangenehmen Symptomen wie Beinkrämpfen oder Wassereinlagerungen führen.
Magnesium in Ihrer Ernährung
Laut Dr. Carolyn Dean, der Autorin von „Magnesium Miracle“, sollte man Calcium und Magnesium täglich in einem Verhältnis zwischen 1:1 und 2:1 (Calcium: Magnesium) zu sich nehmen, um den größtmöglichen positiven Effekt auf die Fruchtbarkeit zu erzielen. Für die meisten Frauen bedeutet dies eine tägliche Einnahme von 500 bis 800 mg. Magnesiumreiche Lebensmittel sind beispielsweise grünes Blattgemüse, Nüsse, Samen und Vollkorngetreide, insbesondere Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Seetang, Weizenkleie, Mandeln und Cashewnüsse. Ein weiterer toller Magensium-Lieferant ist dunkle Schokolade – je weniger Zucker, desto besser. Das Mineral kann auch in Form von Kapseln zugeführt oder durch Bittersalze beim Baden aufgenommen werden.