Das polyzistische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine Hormonstörung, welche die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Eine Ernährungsumstellung kann helfen, den Hormonhaushalt ausgleichen und einige Erkrankungssymptome zu lindern.
PCOS und Gluten
Studien zeigen, dass Gluten einige Symptome der PCOS-Erkrankung verschlimmern kann. Tatsächlich ist Gluten ein endokriner Disruptor, d.h. es ähnelt bestimmten Hormonen, und kann bestimmte Körperfunktionen durcheinanderbringen. Mit ein paar einfachen Ernährungsänderungen und dem Verzicht auf Gluten können schon innerhalb von nur einem Monat deutliche Verbesserungen erzielt werden.
Es kann zwar hilfreich sein, Gluten zu vermeiden, allerdings sollten Sie auch versuchen, andere Lebensmittel wegzulassen, wenn Sie PCOS haben, um eine Empfängnis zu erleichtern und Ihren Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Was das Backen betrifft, sollten Sie Gluten, Soja, Milchprodukte und zuckerreiche Lebensmittel außen vor lassen.
Vorteilhafte Ernährung
In Ihren Speiseplan sollten Sie stattdessen Vollwertkost, Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischem Index, und solche mit entzündungshemmender Wirkung aufnehmen. Unter Vollwertkost verstehen wir natürliche, unverarbeitete Lebensmittel wie Fleisch, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen. Lebensmittel mit niedrigem glykämischem Index sind unverarbeitete Produkte, die reich an Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen sind, wie beispielsweise Haferflocken, Süßkartoffeln und Karotten. Lebensmittel mit entzündungshemmender Wirkung helfen die durch PCOS verursachten chronischen Entzündungen zu lindern. Hierzu zählen Brokkoli, Ingwer, Kurkuma, dunkle Schokolade und Grünkohl.
Leckere Rezepte
In der Weihnachtszeit sind schmackhafte Rezepte, die kein Gluten enthalten, und die Fruchtbarkeit fördern, oft nur schwer zu finden. Wir haben Ihnen deshalb fünf Rezepte herausgesucht, mit denen Sie perfekt durch die Feiertage kommen.
- 250 g Mandelmehl
- ½ TL Backpulver
- ¼ TL Salz
- ½ TL Lebkuchengewürz
- 3 TL geschmolzenes Kokosfett
- 3 TL Kürbispüree
- 3 EL Ahornsirup
- 2 TL Vanillezucker
- 3 TL Zimt
- 1 TL Kokosblütenzucker
Zubereitung:
- Ofen auf 175°C vorheizen.
- In einer Schüssel Mandelmehl, Backpulver, Salz und Lebkuchengewürz mischen.
- In einer separaten kleinen Schüssel Kokosöl, Kürbispüree, Sirup und Vanillezucker verrühren.
- Feuchte Zutaten zu den trockenen geben. Vermischen bis alles feucht und klebrig ist. 10 Minuten ins Gefrierfach geben, sodass der Teig etwas klebriger und fester wird.
- In einer kleinen Schüssel Zimt und Kokosblütenzucker mischen.
- Rund 3 cm dicke Teigbällchen formen und in die Zimtzuckermischung rollen. Auf das Backblech geben. Mit einem Glas die Kekse flach drücken, sodass sie rund 1 cm dick sind.
- Kekse 10 bis 12 Minuten backen. Die Kekse sollten oben fest, in der Mitte jedoch noch weich sein. Sobald sie aus dem Ofen kommen, werden sie noch fester.
- Auf dem Backblech komplett auskühlen lassen.
- 1 TL gemahlene Leinsamen + 3 TL Wasser
- 240 g Mandelmehl
- 120 g glutenfreie Mehlmischung
- 1 TL Zimt
- 1 TL gemahlener Ingwer
- ½ TL gemahlener Muskat
- ¼ TL gemahlene Nelken
- 1 TL Backpulver
- ¼ TL Salz
- 115 g geschmolzenes Kokosfett
- 115 g Kokosblütenzucker
- 60 h Melassesirup
- 1 TL Vanille
- 1 TL frischer geriebener Ingwer
- 55 g Kristallzucker (Zum Einrollen)
Zubereitung:
- Gemahlene Leinsamen mit 3 TL Wasser mischen. Ruhen lassen, bis sich die Mischung verdickt.
- In einer mittelgroßen Schüssel Mandelmehl, Mehlmischung, Zimt, gemahlenen Ingwer, Muskat, Nelken, Backpulver und Salz mischen. Umrühren.
- In einer großen Schüssel Kokosfett, Kokosblütenzucker, Leinsamenmischung, Melassesirup, Vanille und geriebenen Ingwer geben. Gut vermischen.
- Trockene und nasse Zutaten langsam miteinander vermischen, bis alles gut vermengt ist.
- Den Teig in der Mischschüssel 30 Minuten lang gefrieren lassen.
- Backblech(e) mit Backpapier auskleiden.
- Mit einem Eisportionierer etwas Teig entnehmen und zu einer Kugel formen.
- Jede Kugel in Zucker rollen und auf das Backblech geben.
- Die Kugeln auf dem Backblech je 20 Minuten lang gefrieren lassen.
- Ofen auf 175°C vorheizen.
- Kugeln aus dem Gefrierfach holen und 10 Minuten backen.
- Kekse auf dem Backblech ein paar Minuten abkühlen lassen, bevor sie auf ein Kuchengitter gelegt werden. Sie werden Ihnen zu weich vorkommen, wenn Sie sie rausnehmen, aber das ist normal. Wenn sie abkühlen, werden sie noch etwas aushärten.
Für die Brownies:
- 2 Eier bzw. 2 TL gemahlene Leinsamen und 5 TL Wasser für eine vegane Version
- 75 g Mandelmehl
- 2 TL Tapiokastärke
- 75 g schwach entöltes Kakaopulver
- ½ TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 75 g Kokosblütenzucker
- 75 g geschmolzenes Kokosfett
- 115 g Ahornsirup
- 3 TL Mandelbutter
- ½ TL Pfefferminzextrakt
- 1 TL Vanillezucker
- Kokosöl zum Ausfetten
Für die Glasur:
- 150 g milchfreie Schokoladenchips
- 2 TL Kokosöl
- 1 TL Ahornsirup
- 5 EL Kokoscreme
- ¼ TL Pfefferminzextrakt
- ½ TL Vanillezucker
- Vegane Pfefferminzbonbons zur Garnierung
Zubereitung:
- Ofen auf 165 °C vorheizen. Bei veganer Version Leinsamenmischung in einer kleinen Mischung separat vorbereiten. Bei Verwendung von Eiern diesen Schritt überspringen.
- In einem Mixer Mandelmehl, Tapiokastärke, Kakaopulver, Backpulver, Salz und Kokosblütenzucker mischen. Ein paar Mal durchmischen. Eier (Bei der Paleo- bzw. glutenfreien Variante) bzw. Leinsamenmischung (bei der veganen Variante), geschmolzenes Kokosöl, Ahornsirup, Mandelbutter, Pfefferminzextrakt und Vanillezucker hinzugeben. Alles gut durchmischen. Alternativ dazu, um alles per Hand zu machen, trockene Zutaten in einer mittleren Schüssel gut durchrühren, dann Eier bzw. Leinsamenmischung, geschmolzenes Kokosfett, Ahornsirup, Mandelbutter, Pfefferminzextrakt und Vanillezucker hinzugeben und schlagen, bis alles glatt und weich ist.
- Eine ca. 20×20 cm große Backform mit Backpapier auslegen und mit Kokosöl einfetten. Brownieteig in die Form geben, in die Ecken drücken und die Oberfläche glattstreichen. 25 bis 30 Minuten backen, bis ein Zahnstocher in der Mitte hineingestochen und herausgezogen werden kann, ohne dass an ihm etwas kleben bleibt. Nach dem Backen aus dem Ofen holen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Für die Glasur: Schokoladenchips, Kokosöl, Ahornsirup und Kokoscreme in einer mittelgroßen, mikrowellenfesten Schüssel vermischen. Jeweils 30 Sekunden lang in der Mikrowelle aufwärmen und danach gut durchrühren, bis die Schokolade geschmolzen ist. Pfefferminzextrakt und Vanillezucker hinzugeben, dann über die noch warmen Brownies geben. Leicht abkühlen lassen, Pfefferminzbonbons darüber geben. Vor dem Aufschneiden komplett auskühlen lassen. Ist die Glasur noch nicht fest, noch eine weitere Stunde auskühlen lassen. In 16 Quadrate schneiden. Ist luftdicht verpackt bis zu vier Tage haltbar.
- 225 g weiche Butter (bzw. 180 ml Pflanzenöl für die vegane Version)
- 100 g Low-Carb-Süßungsmittel
- 2 große Eier (bzw. 2 TL gemahlene Leinsamen und 5 TL Wasser für vegane Version)
- 2 TL Vanillezucker
- 225 g Kürbispüree
- 180 g Mandelmehl
- 60 g Kokosmehl
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- ½ TL Ingwer
- ½ TL Muskat
- ½ TL Piment
- ¼ TL gemahlene Nelken
- ½ TL Xanthan, um Krümeln zu vermeiden
- 150 g zuckerfreie Schokoladenchips
Zubereitung:
- Ofen auf 175 °C vorheizen. Backblech einfetten oder mit Backpapier auskleiden.
- In einer großen Rührschüssel Butter und die Hälfte des Süßungsmittels schaumig schlagen. Dann Eier bzw. Leinsamenmischung und Vanillezucker hinzugeben. Kürbispüree hinzugeben und gut vermischen.
- Restliche Zutaten hinzugeben und gut vermischen. Alle Schokoladenchips bis auf einen Rest von 50 g hinzugeben.
- Teig auf dem Backblech ausbreiten. Restliche Schokoladenchips darüber streuen.
- 30 bis 35 Minuten backen. Vor dem Anschneiden auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- 120 g Mandelmehl
- 40 g Kokosmehl
- 75 g Low-Carb-Süßungsmittel (z.B. Stevia)
- ½ TL Backpulver
- 115 g Butterschmalz bzw. Butter
- 1 Ei bzw. Gelatine
- ½ TL Vanillezucker
Optionale Glasur:
- 30 g Low-Carb-Süßungsmittel
- Wasser nach Bedarf
Zubereitung:
- Alle Zutaten verrühren oder mit dem Mixer verarbeiten, bis sich ein glatter Teig ergibt. Ist der Teig zu klebrig, sollten Sie beim Ausrollen auf die Außenseiten etwas Kokosmehl geben.
- Den Teig zwischen zwei Stücken Backpapier auf die gewünschte Dicke ausrollen (zwischen 0,3 und 0,7 cm). Dünnere Kekse sind schneller fertig und werden meist knuspriger. Etwas Kokosmehl bzw. Mandel- oder Sonnenblumenmehl auf den Teig geben, falls nötig. Der Teig kann auch zu einer Teigwurst zusammengerollt, 20 bis 30 Minuten lang ins Gefrierfach gelegt und dann jeweils scheibenweise zu Keksen geschnitten werden.
- In gewünschte Form bringen und auf das mit Backpapier ausgekleidete Backblech geben.
- Im Ofen bei 175°C 8 bis 10 Minuten backen bzw. bis die Enden leicht braun sind.
- Aus dem Ofen nehmen, auf dem Backblech rund 5 bis 10 Minuten abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter legen, bis sie komplett abgekühlt sind.
Für die Glasur:
– Süßungsmittel in eine kleine Schüssel geben. Genug Wasser hinzugeben, um eine dünne Glasur zu erstellen. Nach Wunsch mit Farbstoff versehen (bevorzugt natürliche). Auf die Kekse dünn auftragen und trocknen lassen.