Das Thema Fruchtbarkeit ist mit vielen Emotionen verbunden. Studien haben gezeigt, dass Unfruchtbarkeit zu Angstzuständen und Depressionen führen kann, und im Jahr 2014 fand eine dänische Studie sogar heraus, dass sich unfruchtbare Paare dreimal häufiger scheiden ließen. Ungefähr eines von sechs Paaren scheitert beim Versuch, zum ersten Mal auf natürlichem Weg schwanger zu werden.
Neben Erkrankungen wurden mehrere Lebensgewohnheiten mit Fruchtbarkeitsproblemen bei Frauen und Männern in Verbindung gebracht, einschließlich Ernährungsmängel. Bei vielen Paaren kann die falsche Kost bzw. ein Defizit wichtiger Nährstoffe nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Empfängnischancen beeinflussen. Tatsächlich ist eine schlechte Ernährung eine der Hauptursachen für Unfruchtbarkeit bei beiden Geschlechtern.
Die Auswirkungen von Ernährung und Ernährungsmängel
Wenn es um Fruchtbarkeitsernährung geht, ist es wichtig, zu verstehen, dass diese spezielle Kost keine „Diät“ ist, sondern eher ein gesunder Ansatz bei der Essensplanung, um sicherzustellen, dass fruchtbarkeitsfreundliche Lebensmittel aufgenommen werden, und diese Lebensmittel alle wichtigen Nährstoffe abdecken, die einen Einfluss auf die Fruchtbarkeitsgesundheit von Männern und Frauen haben können.
Im Hinblick auf eine erfolgreiche Empfängnis kann die Ernährung eine Reihe von Faktoren beeinflussen, darunter Gewicht, Hormonspiegel, Regelmäßigkeit des Zyklus, Eizellenqualität und Spermiengesundheit.
In den meisten Fällen haben Personen mit der niedrigsten Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen oder mit erheblichen Nährstoffmängeln auch den höchsten BMI. Dies geschieht durch fehlende Nährstoffe, die den Stoffwechsel des Körpers verlangsamen und/oder Heißhunger und unkontrollierbare Heißhungerattacken auslösen.
Bei Paaren, die schwanger werden möchten, kann das Gewicht zu Fruchtbarkeitsstörungen führen. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen kann zu wenig oder zu viel Gewicht verschiedene Aspekte der reproduktiven Gesundheit beeinträchtigen und die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis verringern.
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Eine Reihe von Hormonen kann einen erheblichen und manchmal nachteiligen Einfluss auf die Fertilität beider Geschlechter haben. Die Ernährung und ein Mangel an Nährstoffen können eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Hormongleichgewichts spielen, und Schwankungen verhindern, die zu Schwierigkeiten bei der Empfängnis führen können.
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Wenn Sie schwanger werden wollen, erhöht ein ausgeglichener Menstruationszyklus die Chancen auf einen gesunden Eisprung und eine Empfängnis. Die richtige Ernährung kann helfen, den Zyklus zu regulieren und gesunde Eisprungzyklen aufrechtzuerhalten, was der Schlüssel zu einer erfolgreichen Familienplanung sein kann.
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In den vergangenen Jahren glaubten Ärzte und Forscher, dass das Alter der entscheidende Faktor für die Gesundheit der Eierstöcke und damit für die Fruchtbarkeit sei. Obwohl das Alter eine Rolle im Hinblick auf die Gesundheit der Eizellen spielt, können auch andere Faktoren wie Ernährung und Nährstoffaufnahme die Gesundheit der Eierstöcke und die Lebensfähigkeit der Eizellen für die Empfängnis beeinflussen. Experten haben herausgefunden, dass Frauen, die Fruchtbarkeitsprobleme haben, in vielen Fällen nach 90 Tagen, in denen gesunde Gewohnheiten stattfinden, die Gesundheit der Eizellen verbessern, und die Fruchtbarkeit fördern können.
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Während die Fruchtbarkeit oft als rein weibliches Problem angesehen wird, kann die männliche Unfruchtbarkeit bis zu 40 Prozent aller Fruchtbarkeitsstörungen ausmachen. Entscheidende Parameter, die bei der männlichen Fertilität untersucht werden müssen, sind das Spermienvolumen, die Spermienkonzentration, die Morphologie (oder physikalische Form) der Spermien und die Spermienmotilität. Gewohnheiten wie Alkohol- und Drogenkonsum sowie Nährstoffmangel können die Gesundheit der Spermien und die Fruchtbarkeit bei Männern beeinträchtigen.
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Bei den meisten Männern können falsche Ernährungsgewohnheiten und ein ungesundes Gewicht den Hormonspiegel verändern und Probleme verursachen, die von einer geringen Spermienzahl und -beweglichkeit bis hin zu einer schlechten sexuellen Leistungsfähigkeit reichen. Bei Frauen können Ernährungsmängel oder Über- oder Untergewicht zu hormonellen Ungleichgewichten, unregelmäßigen Menstruationszyklen oder einer Beeinträchtigung der Eizellenqualität und des Eisprungs führen, was sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirkt.
Nährstoffmängel an Vitamin C, Antioxidantien, Folsäure, Omega-3, Aminosäuren, Vitamin A, B, D und Eisen sind nur einige der wichtigsten Nährstoffe, die sich nachweislich auf die Fruchtbarkeit auswirken und deren Mängel negative Folgen haben können.
Schlüsselnährstoffe und ihr Einfluss auf die Fruchtbarkeit
Obst, Nüsse, Gemüse und Vollkornprodukte sind voller Antioxidantien wie Vitamin C und E, Lutein, Beta-Carotin und Folsäure. Antioxidantien helfen bei der Ausscheidung freier Radikale, die dafür bekannt sind, die in Zellen vorkommende Desoxyribonukleinsäure (DNA) zu schädigen. Dieser DNA-Schaden, insbesondere bei Spermien und Eizellen, kann für die Fruchtbarkeit katastrophal sein, da die beiden nur eine Kopie der Eltern-DNA haben; daher führt eine Beschädigung dieser DNA zur Zerstörung von Eizellen und Spermien.
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Sowohl Folat als auch Folsäure sind Vitamin B9-Derivate. Jedes besitzt jedoch bestimmte einzigartige Eigenschaften, wobei der größte Unterschied darin besteht, dass Folsäure nicht natürlich im Körper vorkommt, weswegen die richtige Ernährung für das Erreichen eines angemessenen Spiegels unerlässlich ist. Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine hohe Folataufnahme die Wahrscheinlichkeit einer Einnistung der Zygote, einer klinischen Schwangerschaft und einer Lebendgeburt erhöht. Umgekehrt wurde ein Folatmangel mit einem höheren Risiko für spontane Fehlgeburten und mit Defekten in der neuralen Entwicklung des Fötus in Verbindung gebracht.
Folsäure und Fruchtbarkeit hängen zusammen. Dieser Nährstoff ist für beide Geschlechter äußerst wichtig. Obwohl sich die Forscher nicht sicher sind, warum Eisprungprobleme heutzutage so weit verbreitet sind, gibt es überzeugende Beweise dafür, dass die Einnahme eines Folsäurepräparats dazu beitragen kann, die Rate und Zuverlässigkeit des Eisprungs zu erhöhen.
Als Forscher den Folatspiegel im Sperma maßen, fanden sie heraus, dass Männer mit niedrigen Samenfolatspiegeln erhöhte DNA-Schäden der Samenzellen hatten. Dies kann nicht nur das Risiko für fetale Entwicklungsprobleme erhöhen, sondern auch die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung verringern.
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Während ungesunde Fette oder Transfette mit einem erhöhten Risiko für Unfruchtbarkeit und einer Abnahme der Insulinsensitivität in Verbindung gebracht werden, können gesunde Fette einen positiven Einfluss auf die allgemeine und reproduktive Gesundheit haben. Während die ungesunden Transfette in gehärteten Fetten wie Margarine, frittierten Lebensmitteln und einigen Backwaren enthalten sind, finden sich gesunde Fette und nützliche Omega-3-Fettsäuren am häufigsten in Fisch, Avocado, Nüssen und natürlichen Ölen.
Omega-Fettsäuren unterstützen die Reife und Lebensfähigkeit der männlichen Spermien, während Studien gezeigt haben, dass selbst eine kurzfristige Omega-Behandlung dazu beitragen kann, die Eizellenqualität zu verbessern und das Risiko für Anovulation zu verringern.
Darüber hinaus können auch Frauen mit gesundheitlichen Problemen wie dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) durch die Unterstützung der Insulinsensitivität von den Vorteilen von Omegas profitieren. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren den Eisprung und den Progesteronspiegel negativ beeinflussen kann, der für die Regulierung der Gebärmutterschleimhaut entscheidend ist.
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Aminosäuren sind Bausteine der Gesundheit und Produkte des Proteinstoffwechsels. Sie bilden die Grundlage, aus der alle Proteine im Körper bestehen. Wenn Sie versuchen, schwanger zu werden, kann das Ersetzen von tierischem Protein durch pflanzliches Protein aus Hülsenfrüchten dazu beitragen, die Fruchtbarkeit zu erhöhen.
Obwohl es eine Reihe verschiedener Aminosäuren gibt, haben vorläufige Untersuchungen ergeben, dass Schlüsselaminosäuren wie L-Arginin und L-Carnitin eine bedeutende Rolle spielen können, insbesondere bei der männlichen Fruchtbarkeit. Ein Aminosäuremangel kann zu verminderter Immunität, Verdauungsproblemen, Depressionen, Fruchtbarkeitsproblemen, geringerer geistiger Wachsamkeit, verlangsamtem Wachstum bei Kindern und vielen anderen Gesundheitsproblemen führen.
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Vitamin A ist ein Antioxidans, das für das Wachstum, das allgemeine Wohlbefinden und das Immunsystem von entscheidender Bedeutung ist. Daher sollte es nicht überraschen, dass eine erhöhte Zufuhr von Vitamin A für Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Fortpflanzung von Vorteil sein kann.
Die richtige Vitamin-A-Zufuhr ist für die reproduktive Gesundheit extrem wichtig, und ein Mangel an diesem Nährstoff kann zu Reproduktionsstörungen oder sogar zur Resorption oder Fehlbildung des Fötus führen.
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Die Zusammensetzung von B-Vitaminen ist als Co-Enzym in vielen Stoffwechselprozessen essenziell. Neben seiner Rolle im Stoffwechsel dient Vitamin B auch als notwendiger Bestandteil anderer physiologischer Körper- und Zellfunktionen, spielt eine aktive Rolle bei der Nervenfunktion, und ist für die richtige Entwicklung des Fötus unerlässlich.
Ein Vitamin-B-Mangel kann zu unregelmäßigen Menstruationszyklen, schlechter Eizellenentwicklung und einem Progesteron-Ungleichgewicht führen. Bei Männern kann ein Vitamin-B12-Mangel zu einer niedrigen Spermienzahl beitragen.
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Während Vitamin D für die Knochenstärke und die Gesundheit wichtig ist, gibt es immer mehr Daten, die darauf hindeuten, dass es auch für die Fruchtbarkeit, die Schwangerschaft und die Stillzeit von Bedeutung sein kann. Ein hoher Vitamin-D-Spiegel scheint sich auch positiv auf die Beweglichkeit der Spermien und die allgemeine Spermiengesundheit auszuwirken.
Umgekehrt ist ein Vitamin-D-Mangel eine wesentliche Ursache für die Verschlechterung der Spermienqualität und bei Frauen wurde festgestellt, dass Vitamin-D-Mangel Ovulationsstörungen verursachen kann.
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Eisen ist als Bestandteil von Häm im Blut essenziell, und für die allgemeine Zellgesundheit von entscheidender Bedeutung.
Studien haben gezeigt, dass die richtige Eisenzufuhr das Risiko für Fruchtbarkeitsstörungen deutlich senken, und die Chancen auf eine Empfängnis verbessern kann. Darüber hinaus ist Eisen ein wesentlicher Vorläufer bei der Bildung des für das Blut des Fötus notwendigen Hämoglobinproteins, und ein Mangel kann bei Babys zu Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht führen.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine mangelhafte Ernährung sowohl für Männer als auch für Frauen eine bedeutende Rolle im Hinblick auf die Fruchtbarkeitsgesundheit spielen kann. Ein Defizit, das nicht ausgeglichen wird, kann die Fähigkeit zur Empfängnis negativ beeinflussen. Die richtige Ernährung, regelmäßige Bewegung und gynäkologische Untersuchungen können jedoch dazu beitragen, die Fruchtbarkeit zu optimieren und ideale Bedingungen zu schaffen, um Sie auf den Weg zu einer gesunden Schwangerschaft zu bringen.