Ein gesunder Organismus benötigt wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Die meisten Menschen sind sich über die gesundheitlichen Vorteile dieser Fettsäuren bewusst, ganz besonders wichtig sind sie jedoch für Frauen, die schwanger werden möchten, da sie die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen.
Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren sind die guten Fette, die der Körper benötigt und essentiell, um die allgemeine Gesundheit zu erhalten. Damit der Organismus optimal funktionieren kann, müssen diese Fette mit der Nahrung aufgenommen werden. Da der Körper Omega-3 nicht selber herstellt, und es manchmal nicht möglich ist, die angemessene Menge durch Lebensmittel aufzunehmen, können sie auch durch Ergänzungsmittel oder eine spezielle Omega-3-reiche Ernährung zugeführt werden.
Wie Omega-Fettsäuren die Fruchtbarkeit beeinflussen
Omega-Fettsäuren sind besonders dafür bekannt, die männliche Fruchtbarkeit zu stärken. Gesunde Samenzellen beinhalten zahlreiche Prostaglandine, die daraus gewonnen werden. Omega-Fettsäuren erhöhen die Langlebigkeit und Lebensfähigkeit der männlichen Spermien. Studien haben gezeigt, dass Männer mit einer geringen Spermienanzahl oder minderwertigen Spermien häufig an einem Mangel an Prostaglandinen leiden. Generell lässt sich sagen, dass die Spermienmotilität mit der Anzahl von Omega-3-Fettsäuren im Körper steigt.
Diese Fettsäuren wirken sich jedoch nicht nur positiv auf die männliche Fruchtbarkeit aus, auch die weibliche profitiert davon. Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigt auf, dass eine lebenslange Zufuhr von Omega-Fettsäuren die Fertilität verbessert, sogar bei Frauen im fortgeschrittenen Alter. Zudem wurde festgestellt, dass auch eine kurzfristige Behandlung die Qualität der weiblichen Eizellen erhöhen kann.
Omega-3-Fettsäuren sind unter anderem deshalb so fruchtbarkeitsfördernd, da sie den Hormonhaushalt des Körpers regulieren. Wenn die Hormone einer Frau ausgeglichen sind, wird sie leichter schwanger. Omega-3-Fettsäuren fördern außerdem die Produktion von hochwertigem Zervixschleim, verbessern den Eisprung, und sorgen generell für eine gesunde Gebärmutter.
Nach der Empfängnis kommt es bei einigen Frauen, besonders bei jenen mit PCOS, zu einer hohen Fehlgeburtsrate. Frauen, die große Mengen an Omega-3-Fettsäuren wie EPA und DHA zu sich nehmen, weisen eine niedrigere Fehlgeburtsrate auf, und erleben weniger Frühgeburten, die zu physischen und neurologischen Probleme wie Lernbehinderungen führen können.
Woher bezieht man Omega-3?
Da der Körper Omega-3 nicht selber produziert, müssen andere Quellen herangezogen werden. Einer der besten Omega-3 Lieferanten sind Meerestiere. Dazu zählen beispielsweise Lachs, Sardellen, Heringe und Sardinen. Das Beste an Fisch ist das Öl: Je öliger der Fisch ist, desto mehr Omega-3-Fettsäuren stellt er bereit. Pro Woche werden zwei Portionen eines öligen Fisches empfohlen, um eine ausreichend große Menge an Fettsäuren zu erhalten. Omega-3-Fettsäuren sind auch in Krill- und Leinsamenöl enthalten, ebenso in Eiern und einigen Fleischsorten. Greifen Sie zu Ergänzungsmitteln, falls Sie durch Ihre Ernährung keine ausreichenden Mengen an Fettsäuren zuführen können. Wenn Sie eine Ergänzung wählen, sollten Sie darauf achten, dass diese das gesamte Omega-3-Spektrum abdeckt.
Auch nach der Empfängnis wirken Omega-Fettsäuren positiv. Wenn eine Schwangerschaft eingetreten ist, sollten Sie eine Omega-3-reiche Ernährungsweise oder die Einnahme von Omega-3-Ergänzungsmitteln weiterführen. Diese Fettsäuren fördern eine gesunde Entwicklung des Babys während der Schwangerschaft. Wenn Sie bereits vor der Schwangerschaft Omega-3-Lebensmittel oder -Präparate zu sich genommen haben, sollten Sie dies auch während der Schwangerschaft tun. Generell sollten Sie diese Art der Ernährung beibehalten, und in Ihren normalen Alltag integrieren, da Fettsäuren insgesamt gesundheitsfördernd wirken.